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·28. Juni 2023
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Europameisterin Georgia Stanway vom deutschen Meister Bayern München zählt die deutschen Fußballerinnen bei der WM zum Kreis der Top-Favoriten. „Mit Blick auf die EM wären da natürlich Spanien und Deutschland. Brasilien war brillant gegen uns im Finalissima. Und dann selbstverständlich die USA mit ihrer Historie“, zählte die Mittelfeldspielerin beim Medientag der Engländerinnen auf.
Auch Co-Gastgeber Australien könne eine wichtige Rolle im Turnier (20. Juli bis 20. August) spielen, denn „sie sind immer schwierig als Gegner, dazu haben sie den Heimvorteil.“ Auch die verletzungsgeplagten Lionesses hegen wie bei der Heim-EM Titelambitionen.
„Wir wollen zum Turnier fahren und unseren Stil spielen. Wir haben eine DNA“, betonte Stanway: „Natürlich gibt es nach der EM hohe Erwartungen, aber eine WM ist ein komplett anderes Turnier.“ Sich selbst sieht die 24-Jährige nach dem Ausfall von Stammkräften wie Kapitänin Leah Williamson (Kreuzbandriss) in einer speziellen Rolle.
„Spielerinnen wie Keira Walsh oder ich, wir würden uns noch als jung bezeichnen. Aber wir müssen jetzt Verantwortung übernehmen, Führungsspielerinnen werden und mit unserer Erfahrung die Jüngeren unterstützen“, betonte Stanway. Dabei helfe ihr auch die Erfahrung aus ihrer ersten Saison in München.
Im Ausland lerne man „so viel über sich selbst, auf und neben dem Platz“. Sie sei beim FC Bayern als „Leaderin“ gewachsen, „in der Art, wie ich spiele“. Neben dem Fußball seien es „viele kleine Dinge, angefangen beim Einkauf im Supermarkt, die anders sind und zur Entwicklung als Mensch beitragen“. Ihren Deutsch-Unterricht setzt Stanway auch im WM-Trainingslager fort.
Bei der Endrunde in Australien und Neuseeland treffen die Europameisterinnen in Gruppe D auf Haiti (22. Juli), Dänemark (28. Juli) und China (1. August). Bei der EURO im vergangenen Sommer hatten Stanway und Co. im Finale die DFB-Auswahl bezwungen (2:1 n.V.) und den ersten großen Titel gefeiert.