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·11. Juni 2025
Spalletti-Nachfolger: Italien hat überraschenden Top-Kandidaten

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·11. Juni 2025
Die italienische Nationalmannschaft steht wieder einmal mit dem Rücken zur Wand. Nach der Trennung von Luciano Spalletti soll Gennaro Gattuso die Kehrtwende einleiten.
Der italienische Fußballverband ist nach dem Aus von Luciano Spalletti auf der Suche nach einem Nachfolger und hat mit Gennaro Gattuso einen überraschenden Top-Kandidaten im Visier. Wie Gianluca di Marzio berichtet, befindet sich der Weltmeister von 2006 in der Pole-Position auf den vakanten Posten.
Spalletti wurde nach der jüngsten Niederlage gegen Norwegen (0:3) von seinen Aufgaben entbunden. Der 66-Jährige, der erst im September 2023 den Nationaltrainer-Posten von Roberto Mancini übernommen hatte, verkündete seine Entlassung selbst auf einer Pressekonferenz. Dabei betonte er, dass er gerne weitergemacht hätte.
Nun soll Gattuso die Italiener rund ein Jahr vor Beginn der Weltmeisterschaft wieder in die Spur bringen, nachdem die Squadra Azzurra bei der WM 2022 als damals amtierender Europameister nicht dabei war und bei der EM 2024 unter Spalletti enttäuschte. Ob dem ehemaligen Weltklasse-Mittelfeldspieler das gelingt, bleibt abzuwarten.
Immerhin ist die Trainerkarriere der Milan-Legende bislang eher durchwachsen verlaufen. Zuletzt stand er in Kroatien bei Hajduk Split in der Verantwortung, doch wurde dort vor wenigen Tagen nach nur einem Jahr entlassen, weil Hajduk die Saison nur auf dem dritten Platz beendete. Davor war Gattuso bei Olympique Marseille und dem FC Valencia angestellt, wurde dort aber nach fünf und sechs Monaten entlassen.
Bei der SSC Neapel und der AC Mailand stand er immerhin für knapp anderthalb Jahre unter Vertrag, doch musste auch dort aufgrund ausbleibenden Erfolges gehen. Wirklich gezeigt, dass er eine der weltweit größten Nationalmannschaften zum Erfolg alter Tage führen kann, hat Gattuso bislang also noch nicht. Zuvor fragte der italienische Verband auch bei Claudio Ranieri an, der kürzlich einen starken Job bei der Roma gemacht hat, doch der Altmeister lehnte ab.