"Sowas von unnötig": MSV muss herben Rückschlag verkraften | OneFootball

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·10. März 2024

"Sowas von unnötig": MSV muss herben Rückschlag verkraften

Artikelbild:"Sowas von unnötig": MSV muss herben Rückschlag verkraften

Herber Rückschlag für den MSV Duisburg: Trotz eines engagierten Auftritts gingen die Zebras beim 0:1 in Unterhaching als Verlierer vom Platz, wodurch der Rückstand auf das rettenden Ufer wieder auf fünf Zähler angewachsen ist. Zum einen haderten die Meidericher mit der Chancenverwertung, zum anderen mit dem Abwehrverhalten beim Gegentor.

"Darf uns niemals passieren"

Bedröppelt standen sie nach Schlusspfiff auf dem Platz, die Spieler des MSV Duisburg. Kein Wunder, schließlich hatten sie gerade eine Partie verloren, die keinesfalls mit einer Niederlage für den MSV hätte enden müssen. "Wir haben zwei Riesendinger, beide aus einem Meter", haderte Thomas Pledl im "MagentaSport"-Interview mit der Chancenverwertung. Zunächst hatte Daniel Ginczek nach 36 Minuten die große Chance, als er den Ball nach einer Engin-Flanke eigentlich nur noch über die Linie drücken musste. Allerdings setzte er das Spielgerät am Tor vorbei. Auch direkt nach der Pause bot sich den Zebras die große Möglichkeit auf das 1:0, dieses Mal bekam Engin das Leder nicht im Kasten untergebracht. "Da müssen wir einfach in Führung gehen. Dann gewinnen wir das Spiel wahrscheinlich auch", trauerte Pledl den vergebenen Chancen nach.


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Und während Duisburg seine Möglichkeiten ungenutzt ließ, schlug Haching nach 64 Minuten eiskalt zu. "Wir laufen da in einen Konter, das darf uns niemals passieren", ärgerte sich Pledl, zumal Fehler dieser Art in dieser Saison schon mehrfach zu Gegentoren geführt haben. "Das kostet uns immer wieder Punkte", monierte der 29-Jährige. Wegen "Kleinigkeiten" habe der MSV die Partie verloren, "in der wir auch als Sieger vom Platz gehen können", befand Pledl. Schließlich sei die Leistung in einem "ausgeglichenen" Spiel "ordentlich" gewesen. "Umso bitterer" daher nun die Niederlage. "Wir haben uns zum wiederholten Male selber geschlagen, stehen jetzt mit leeren Händen da und schauen uns dumm an."

Pledl bleibt kämpferisch

Trainer Boris Schommers war ebenso bedient: "Das Gegentor ist sowas von unnötig. Wir sind im Spielaufbau und verlieren komplett die Restsicherung. Das darf nicht passieren." Hätte der MSV seinerseits zuvor zugeschlagen, "läuft es ganz anders", war sich der 45-Jährige sicher. "Denn bis zum Gegentor waren wir auf keinen Fall die schlechtere Mannschaft." Danach war von den Zebras jedoch nicht mehr allzu viel zu sehen, was Schommers sicherlich ärgerte: "Da hätten wir weiterspielen müssen, schließlich war noch eine halbe Stunde Zeit. Allerdings haben wir nicht mehr die Ruhe am Ball gehabt und sind hektisch geworden." Zudem echauffierte sich der 45-Jährige darüber, dass es nach 13 Minuten keinen Elfmeter gab, nachdem Castaneda gegen Lamby zu Fall gekommen war. "Das ist ein klarer Elfmeter."

Nach zuletzt drei Siegen aus vier Spielen kommt die Pleite nun einem herben Rückschlag gleich, zumal die Niederlage absolut vermeidbar war. Zusätzlich bitter ist das 0:1 auch deshalb, weil Bielefeld am Samstag in Dortmund als Sieger vom Platz gegangen war und der Rückstand auf das rettende Ufer dadurch nun auf fünf Zähler angewachsen ist. Pledl zeigte sich aber kämpferisch: "Wir haben noch genügend Spiele und werden unsere Punkte holen." Derer drei sollten es nun am kommenden Samstag gegen den 1. FC Saarbrücken sein, damit der Rückstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen bei nur noch neun ausstehenden Partien nicht noch größer wird.

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