SportsEye
·15. August 2025
So stark ist Rapid unter Stöger wirklich

In partnership with
Yahoo sportsSportsEye
·15. August 2025
SK Rapid Wien hat unter Trainer Peter Stöger einen bemerkenswerten Start in die neue Bundesliga-Saison hingelegt – und das nach einem Sommer voller Veränderung und Erwartungen, wie SkySportAustria und der Kurier berichten. Während zahlreiche Konkurrenten noch mit Formschwankungen und Unsicherheiten kämpfen, präsentiert sich Rapid stabil und flexibel zugleich.
In der Liga sammelten die Hütteldorfer früh Selbstvertrauen – nicht zuletzt durch den 2:1-Auswärtserfolg gegen Sturm Graz, bei dem Petter Nosa Dahl mit einem sehenswerten Distanzschuss das zwischenzeitliche 1:1 erzielte. Dieses Tor wurde von den Fans zum „Tor der 2. Runde“ gewählt, ein Zeichen für die derzeitige Offensivstärke und den Mut der jungen Angreifer (SkySportAustria).
Im Hinblick auf die Breite des Kaders und die Variabilität auf dem Platz steckt in Rapid viel Potenzial. Sportdirektor Markus Katzer betont, wie wichtig sowohl die Qualität des Kaders als auch das kollektive Selbstverständnis für die aktuellen Erfolge sind. Spieler, die von der Bank kommen, entscheiden regelmäßig Partien. Trainer Stöger gelingen pragmatische Wechsel: Frische Kräfte wie Weixelbraun geben dem Spiel immer wieder neue Impulse – eine Flexibilität, die besonders in den intensiven Tagen mit Bundesliga und Europacup gefragt ist.
International hat Rapid in der Conference League-Qualifikation zuletzt Nervenstärke bewiesen. Im Playoff-Duell gegen Dundee United hielt Stöger gezielt an seinem Mix aus mentalem Coaching und taktischer Anpassungsfähigkeit fest, wie der Kurier zusammenfasst. Beim Elfmeterschießen in Dundee zeigte das Team nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch psychologische Geschlossenheit: Jeder Schütze verwandelte sicher, auch weil der Trainer Verständnis für individuelle Zweifel zeigte und gezielt das Selbstvertrauen stärkte. Dieser Fokus auf das Mentale zahlt sich aus – gerade in Druckmomenten, wie sie in der Quali und im engen Bundesliga-Programm immer wieder auftreten.
Auch der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams sorgt für positive Spannung. Die Klubführung setzt auf eine gesunde Balance zwischen Kontinuität und punktueller Verstärkung, insbesondere in der Defensive um Cvetkovic. Das Ziel, nach dem Umbruch 2022 endlich wieder Stabilität und eine klare Philosophie zu etablieren, scheint – zumindest in den ersten Saisonwochen – aufzugehen.
Trotz Kraftverlusten durch die europäische Zusatzbelastung steht Rapid in der Liga nach sieben Pflichtspielen ohne Niederlage da. Für Torwart Niklas Hedl ist klar: „Wir müssen dieselbe Energie bringen wie in der zweiten Hälfte in Dundee.“ Die Spielphilosophie bleibt flexibel, die Entwicklungsrichtung stimmt – und so wirkt Rapid in diesen Wochen wie eine Mannschaft, die im österreichischen Titelkampf und auch international wieder mehr als nur ein Wort mitreden könnte.
Photo by Ian MacNicol/Getty Images