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·12. November 2024
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Simon Bartsch
12. November 2024
Erst war es Jonas Urbig, dann Tim Lemperle, nun gibt es die nächsten Gerüchte. Laut „Sky“ sind gleich mehrere Bundesligisten an Linton Maina interessiert. Ein Verbleib hängt wohl ganz eng mit der Liga-Zugehörigkeit zusammen. Und da ist der Club aktuell noch ziemlich blank. Eine große Herausforderung also für die Bosse des 1. FC Köln: Der FC muss aufsteigen, um Spieler zu halten.
Die Spieler des 1. FC Köln beim 1:0 über Hertha BSC (Foto: Maja Hitij/Getty Images)
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Die Minuten nach dem Abpfiff gehörten auch dieses Mal Linton Maina. Der Offensivspieler stand zunächst in der Mitte des Kreises an FC-Spielern, schwor seine Mannschaft auf den bevorstehenden Karneval ein und lief dann mit dem Team Richtung Kurve. Auf Instagram bewertete der 25-Jährige dann noch ein paar Kostüme, die die FC-Profis in den vergangenen Karnevals-Jahren getragen haben. Der gebürtige Berliner schien in den vergangenen Tagen on Karneval-Fire gewesen zu sein. Ob der Flügelflitzer sich am Montag auch unters Kölner Volk gemischt hat, ist genauso offen, wie die Frage, ob der Spieler den kommenden 11.11. als Spieler des 1. FC Köln erleben wird. Mainas Vertrag läuft bekanntlich im kommenden Sommer aus, Vertragsgespräche sind nicht angedacht.
Am Montagabend berichtete Sky in der Show Transfer Update, dass gleich mehrere Bundesligisten an dem Offensivspieler interessiert seien. Es gäbe dementsprechend Anfragen, wenn auch noch keine „konkrete Angebote“. Die hatte der TV-Sender erst unlängst bei Jonas Urbig genannt. Maina soll laut Sky-Experte Florian Plettenberg eher Richtung Abgang tendieren. Und das dann ablösefrei. Schon im Sommer war Maina einer der wenigen Spieler, die sich nicht frühzeitig zu einem Verbleib beim FC bekannt hatten. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich froh bin, hier zu sein. Ich habe früh signalisiert, dass ich auch bei einem Abstieg nicht abgeneigt bin, hierzubleiben“, sagte Maina im August. „Es hat sich ein noch bisschen gezogen, weil ich warten wollte, wie die Planungen aussehen und wer neuer Trainer wird.“ Vermutlich ging es auch um die Perspektiven, die man dem 25-Jährigen aufzeigen wollte.
Die sind aktuell gut. Maina ist Stammspieler und zahlt das Vertrauen mit guten Leistungen und Scorerpunkten zurück. Mit vier Toren und acht Vorlagen ist der 25-Jährige Topscorer der Geißböcke, einer der absoluten Leistungsträger in dieser Spielzeit. Ein Verlust wäre bitter, wenn auch – gerade im Falle des Klassenverbleibs – verständlich. Denn auch diese Personalie verdeutlicht einmal mehr, dass das Saisonziel „schnellstmöglicher Aufstieg“ für diesen Sommer gelten muss. Sollte der FC nicht aufsteigen, werden eben die Spieler, deren Verträge nur noch bis zum kommenden Sommer laufen nur sehr schwer zu halten sein. Und mit jedem Scorerpunkt wird der 25-Jährige wieder ein Stückchen begehrter. Genauso verhält es sich mit Offensiv- und Torjäger-Partner Tim Lemperle.
Und während die Topscorer fleißig Punkte sammeln und damit Eigenwerbung betreiben, fehlt dem FC das planungssichere Argument Bundesliga – das Königsargument. Der Aufwärtstrend ist gut, er wird aber bei möglichen Vertragsverhandlungen nicht reichen. Insgesamt sind es bis zu einem Dutzend Verträge, die auslaufen. Darunter Stammspieler wie Dejan Ljubicic oder Hoffnungsträger wie Marvin Obuz. Und damit bekanntlich nicht genug: Im Sommer 2026 laufen die nächsten Verträge aus und erneut für wichtige Akteure im aktuellen Kölner Gebilde wie Eric Martel, Timo Hübers, Jan Thielmann und wie berichtet Jonas Urbig. Spieler, die der FC schon 2025 verkaufen müsste, um noch eine Ablöse zu kassieren – falls die Verträge nicht verlängert werden.
Linton Maina wechselte im Sommer 2022 aus Hannover an den Rhein. Der Offensivspieler galt als Wunschspieler von Steffen Baumgart. Für den FC lief Maina bereits 88 Mal auf, erzielte acht Tore und bereitete 21 vor. Wie bei Lemperle und Co. muss Sportdirektor Christian Keller wohl eher früher als zu spät das Gespräch mit dem Mittefeldspieler suchen. Ob die geöffnete Schatulle am Ende der aktuellen Saison für einen weiteren Verbleib reicht, ist zumindest mehr als fraglich.
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