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Simon Bartsch
09. November 2024
Die Defensive stand meist stabil, die Offensive war erneut zu harmlos, das Ergebnis am Ende aber besonders erfreulich: Der 1. FC Köln gewinnt gegen Greuther Fürth 1:0. Nach einer lange Zeit trostlosen Nummer erlöste Damion Downs den FC in der Schlussminute der Nachspielzeit.
Linton Maina einer der Aktivposten beim FC
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Gerhard Struber hatte unter der Woche erklärt, dass die Dreierkette nicht in Stein gemeißelt sei. Grund diese aber wieder in eine Viererformation umzuwandeln, sah der Coach auch nicht. Warum auch, der FC trat zuletzt deutlich stabiler auf, ließ nur wenig zu und kassierte in den vergangenen beiden Spielen bekanntlich auch keinen Gegentreffer. So gab es offensichtlich auch keinen Anlass, die Startaufstellung zu verändern. Zum ersten Mal seit fünf Jahren lief damit drei Mal in Folge beim FC dieselbe Elf auf. Zwar startete der FC dominant und sehr bemüht, die erste dicke Chance hatte aber der Gast und das, weil die Kölner Abwehr eben nicht sortiert war. Kleeblatt-Keeper Nahuel Noll brachte einen langen Ball, der überflog erstaunlich leicht die Dreierkette und Noel Futkeu tauchte alleine vor Marvin Schwäbe auf. Der Keeper machte sich ganz groß und verhinderte den Rückstand (7.)
Der FC machte schon Druck, sorgte vor allem über die linke Seite und bei Standards für Gefahr. Unter anderem vergab Timo Hübers nach einem Freistoß per Kopf, Martel genauso nach einer Ecke (13.). Auf der anderen Seite sorgte erneut ein Konter für mächtig Gefahr. Branimir Hrgota spielte einmal mehr einen langen Ball. Thielmann leitete etwas unbeholfen weiter und Roberto Massimo war auf der linken Seite durch, doch der Pass auf den frei stehenden Sacha Bansé war zu ungenau (13.). Köln war auch weiterhin dominant, erspielte sich viel Ballbesitz. Doch im letzten Drittel passierte relativ wenig – zumindest fehlte der finale Punch, das letzte bisschen. So hatte Fürths Keeper Noll trotz der Kölner Überlegenheit, trotz der bis dahin acht Abschlüsse erstaunlich wenig zu tun. Heiß wurde es erst unmittelbar vor dem Seitenwechsel als Futkeu wiederholt gegen Heintz austeilte. Der Routinier hatte sich für einen Augenblick nicht im Griff und holte sich durch einen unnötigen Schubser Gelb ab.
Auch nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Köln machte Druck, ohne wirklich gefährlich zu werden. Für die größte Gefahr sorgte zunächst Pacarada nach Vorarbeit von Lemperle. Doch der verunglückte Abschluss ging eher Richtung Eckfahne. Struber reagierte und brachte schon nach einer knappen Stunde Luca Waldschmidt für Thielmann. Und tatsächlich gab es auch direkt eine etwas bessere Möglichkeit. Eine Flanke bekam Noll nicht zu fassen, die Kugel kam über Umwege zu Martel, der aber knapp verfehlte (58.). Doch Köln wurde nun ein wenig stärker, wirklich ein wenig. Einen direkten Freistoß aus 20 Metern setzte Pacarada auf die Latte (65.). Anschließend wurde Waldschmidt geschickt, der die Kugel neben das Tor schob (66.). Fürth fand in dieser Phase in der Offensive überhaupt nicht mehr statt, stand mit zwei Ketten tief am eigenen Sechzehner und machte die Räume eng.
Dementsprechend schwer taten sich die Kölner auch weiterhin. Und wenn mal ein Steckpass von Maina und Co. durchkam, dann fehlte die nötige Präzision oder ein Fürther bekam noch ein Bein dazwischen. Struber brachte für die Schlussphase mit Florian Kainz und Damion Downs zwei weitere Offensivspieler. Doch auch in den letzten Minuten wollte den Kölnern im Vorwärtsgang nicht mehr viel einfallen. So war es dann ein Torwartfehler, den Damion Downs nutzte. Eine Ecke schätzte Noll falsch ein, Downs stand bereit und nickte ein (90.+4). Der FC spielt zum dritten Mal in Serie zu „Null“, enttäuscht gerade im Schlussdrittel und gewinnt dennoch absolut verdient. Am 22. November geht es weiter mit dem Duell bei Preußen Münster.
FC: Schwäbe – Heintz, Hübers, Pauli (84. Kainz) – Pacarada (68. Finkgräfe), Martel, Huseinbasic, Thielmann (58. Waldschmidt) – Lemperle (84. Downs), Ljubicic, Maina Tore: 1:0 Damion Downs (90+4)
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