Skandal-Livestream: So ignorieren Spieler den DFL-Hygieneplan | OneFootball

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Jan Schultz·4. Mai 2020

Skandal-Livestream: So ignorieren Spieler den DFL-Hygieneplan

Artikelbild:Skandal-Livestream: So ignorieren Spieler den DFL-Hygieneplan

Seit dem Tagebuch von Jürgen Klinsmann war es rund um Hertha BSC wieder ruhiger geworden. Offenbar zu ruhig für Salomon Kalou, der mit einem Livestream nun schockierende Bilder lieferte.

Noch im Auto sitzend startete der Ivorer eine – mittlerweile gelöschte – Liveübertragung auf Facebook, was an sich nichts Ungewöhnliches für einen Fußballer ist. Dass er diese aber auch in der Kabine, eigentlich ein Heiligtum des Mannschaftsinneren, fortsetzt, dürfte dem Verein ein Dorn im Auge sein. Viel schlimmer ist allerdings, was dabei zu sehen und zu hören war.


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In der Kabine saßen die Spieler zwar mit Abstand, Kalou begrüßte aber dennoch jeden einzelnen per Handschlag. Hygieneregeln? Egal! In der Folge plauderten die Herthaner zudem über die Gehaltskürzungen, die wegen der Coronakrise auch in der Hauptstadt vereinbart wurden.

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Genaue Zahlen hatte der Hauptstadtklub dazu nicht veröffentlicht, Vedad Ibišević brachte nun Licht ins Dunkel: Es sind elf Prozent. Bei einem anderen Mitspieler sind es anscheinend 15 Prozent. Zu ihrer Verteidigung sei erwähnt, dass beide offenbar, genauso wie die weiteren Kollegen Kalous, mit denen er über die Thematik sprach, nichts vom Livestream wussten.

„Sala, bitte! Lösch das bitte!“

Umso authentischer sind die Aussagen natürlich. „Ich verstehe es nicht“, war der Bosnier zunächst nur schwer im Hintergrund zu verstehen. Es geht offenbar um die Unterschiede bei den Gehaltskürzungen. Anschließend wurde es deutlicher: „Das ist verrückt, Bro. Ich verstehe nicht, warum sie das machen. Ich werde ihn fragen: Verarscht ihr uns?“ Wen genau er fragen will, wird nicht klar.

Kalou ging anschließend indes in den nächsten Raum, wo Jordan Torunarigha offenbar gerade getestet wurde. David de Mel, der die Probe nahm, richtete dabei eine dringende Bitte an den Ivorer: „Sala, bitte! Lösch das bitte!“. Der Physiotherapeut wusste aber offenbar ebenso wenig wie die anderen Herthaner, dass Kalou live unterwegs war.