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·20. Januar 2024

Selimbegovic nach misslungenem Hansa-Debüt trotzig: "Die Saison ist ein Marathon"

Artikelbild:Selimbegovic nach misslungenem Hansa-Debüt trotzig: "Die Saison ist ein Marathon"

Eigentlich sollte unter dem neuen Trainer einiges besser werden, doch bei der Premiere von Mersad Selimbegovic offenbarte der FC Hansa Rostock die alten Schwächen und unterlag beim 1. FC Nürnberg mit 0:3. Dadurch rutschte die Kogge auf einen direkten Abstiegsplatz. Trotz des enttäuschenden Einstands sah der Coach einige gute Ansätze.

"Wir sind richtig gut gestartet"

Das neue Jahr begann für den Tabellensechzehnten so, wie das alte aufgehört hatte. Hansa war bemüht, aber nach vorne zu harmlos. Dennoch gefiel Selimbegovic, wie seine Schützlinge in der Anfangsphase auftraten: "Positiv ist, dass wir gut gestartet sind, sogar richtig gut." Und doch gab es gleich wieder einen Rückschlag durch das Traumtor von Nürnbergs Can Uzun. Ein echter Wirkungstreffer, der die Gäste kalt erwischte: "Nach dem ersten Treffer mussten wir uns schütteln und haben keine gute Reaktion gezeigt, haben auch ein bisschen geschwommen."


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Gerade als seine Mannschaft sich wieder etwas gefangen hatte, unterlief Alexander Rossipal ein folgenschwerer Patzer, als er einen Einwurf direkt in die Füße von Uzun beförderte, der sich bedankte und das 2:0 einschenkte. Aber auch davon ließ sich die Kogge nicht unterkriegen. "Nach der Halbzeit kommst du sehr gut raus wieder, machst Druck am gegnerischen Sechzehner", lobte Selimbegovic die Reaktion seiner Elf, bevor er ergänzen musste: "und kriegst aus dem ersten Freistoß wieder einen Gegentreffer." Man sah dem 41-jährigen auf der Pressekonferenz nach dem Spiel an, dass er seinen Frust unterdrückte und versuchte, seinen Jungs den Rücken zu stärken.

"Haben uns nicht ergeben"

"Die Mannschaft hat sich in keinem Moment ergeben, hat bis zum Ende probiert. Es waren viele unpräzise Aktionen dabei. Aber das Allerwichtigste ist, sich nicht zu ergeben, den Glauben nicht zu verlieren." Nach dem missratenen Auftakt unter der neuen Leitung appelliert Selimbegovic an die Willenskraft seiner Akteure. "Die Saison ist wie ein Marathon: wenn du einen Abschnitt nicht so gut läufst, darfst du nicht aufhören zu laufen, sondern musst es zu Ende bringen." Durch die 0:3-Niederlage fiel Rostock aufgrund der weniger erzielten Tore gegenüber Eintracht Braunschweig auf einen direkten Abstiegsplatz zurück. Doch dieser Tatsache wollte der Trainer keine allzu große Bedeutung geben: "Es ist Energieverschwendung, sich mit der Tabelle zu beschäftigen."

Neben der Hoffnung auf den neu verpflichteten Stürmer Sveinn Gudjohnsen zeigte Sarpreet Singh bei seinem ersten Startelfeinsatz der Saison ein paar vielversprechende Ansätze. "Sarpreet hatte gute Phasen, aber leider immer den Moment verpasst, wo er abspielen soll oder selber abschließen könnte. Er war griffig in den Zweikämpfen, aber in den Entscheidungen nicht so glücklich", resümierte Selimbegovic die Leistung seines Offensivakteurs, der unter seiner Regie damals bei Ex-Verein Regensburg aufblühte. Vielleicht gelingt bereits in der nächsten Woche gegen den SV Elversberg vor heimischer Kulisse die Wiedergutmachung.

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