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·17. Juli 2025
Seguin vor emotionalem Auftakt – Hertha setzt auf Respekt und Neustart

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·17. Juli 2025
Mit dem Auftaktspiel der neuen Zweitligasaison wartet auf Hertha BSC direkt eine besondere Herausforderung: Am 1. August trifft das Team von Trainer Stefan Leitl auswärts auf Schalke 04 – und für Neuzugang Paul Seguin wird das Duell laut Bild und BZ Berlin zu einem emotionalen Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.
Seguin, der erst im Sommer nach Berlin wechselte, war noch bis zum Saisonende bei den Königsblauen aktiv und zählte dort zu den Großverdienern. Über seine Rückkehr nach Gelsenkirchen äußerte er sich gelassen – Aufregung gab es aber dennoch, nachdem im Hertha-Vorstellungsvideo Kapitän Toni Leistner eine Musikbox mit dem Schalker Steigerlied vom Tisch fegte und anschließend die Hertha-Hymne lief, während Seguin grinsend zuschaute. Viele Schalke-Anhänger fühlten sich dadurch provoziert und werteten die Szene als eine wenig respektvolle Verabschiedung.
Seguin stellte gegenüber Bild klar, dass er sich keineswegs abfällig äußern wolle und betonte: „Wenn ich auf Schalke treffe – ich glaube, da hat man einfach Respekt. Ich bin keiner, der dann jubelt. Das ist eine Respektsache, das macht man nicht, und das werde ich auch nicht tun, wenn ich ein Tor schießen sollte.“ Der Mittelfeldspieler erklärte zudem, was während seiner Zeit auf Schalke sportlich und menschlich aus seiner Sicht schiefgelaufen sei, und bekräftigte: „Ich bin nicht hier, weil Stefan (Leitl) mich gut mag, sondern weil ich als Fußballer sehr gut bin,“ so Seguin laut BZ Berlin.
Hertha BSC geht nach einem intensiven Trainingslager und personellen Änderungen mit hohem Anspruch in die Saison. Trainer Leitl hatte in mehreren Gesprächen deutlich gemacht, dass gerade Seguin mit seiner Erfahrung und Spielintelligenz im Mittelfeld eine zentrale Rolle zukommt. Der Fokus in Berlin liegt darauf, mit einem verstärkten Teamgeist und modernen Trainingsmethoden zurück Richtung Bundesliga zu marschieren.
Der Ligaauftakt gegen Schalke steht dabei exemplarisch für den Neustart: Emotionen, Ehrgeiz und der Wille zur Wiedergutmachung nach den enttäuschenden Vorjahren. Die Partie bietet Seguin die Gelegenheit zur sportlichen Revanche, jedoch eindeutig ohne Nachtreten. „Ich habe meinen Ex-Klub nicht vergessen und gehe mit Respekt auf den Platz – mehr gibt’s dazu nicht zu sagen“, betont er zum Auftakt der Mission Aufstieg.
Quellen: Bild, BZ Berlin
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