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·13. Juli 2025

„Schwer zu verstehen“: Ex-Stürmer spricht über Schalkes Absturz

Artikelbild:„Schwer zu verstehen“: Ex-Stürmer spricht über Schalkes Absturz

Der FC Schalke spielte einst Champions League – heute kämpft der Klub ums sportliche Überleben. Ex-Stürmer Cedric Teuchert spricht über Höhen, Tiefen und seine ganz persönliche Schalke-Erfahrung.

Cedric Teuchert erinnert sich gerne an seine Zeit beim FC Schalke 04 zurück – auch wenn sie nicht immer einfach war. Der heute 28-Jährige spielte in einer Phase, in der der Traditionsklub sportlich noch auf der großen Bühne unterwegs war. Vizemeisterschaft, Champions League, große Namen im Kader – für den jungen Teuchert eine besondere Herausforderung, wie er im Interview mit DER WESTEN betonte: „Ich habe mich gefühlt, als ob ich noch nie Fußball gespielt hätte, weil das Niveau einfach so hoch war.“


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Teuchert spielte von 2018 bis 2020 bei den Königsblauen und bestritt auf der hohen Konkurrenz lediglich neun Partien für das Profi-Team. Dennoch sei der Schritt zu Schalke damals goldrichtig gewesen. „Ich war ein sehr junger Spieler, hatte noch nicht die Erfahrung. Dann mit den ganzen Top-Spielern wie Naldo, Goretzka, Caligiuri, Burgstaller und Co. zusammenzuspielen – das war hart für mich, aber ich habe extrem viel mitgenommen.“

Heute kickt der gebürtige Coburger in der MLS für St. Louis City, wo er sich mit seiner Familie gut eingelebt hat. Eine Rückkehr nach Deutschland? Erstmal kein Thema: „Wir haben als Familie gesagt: Wenn wir den großen Schritt wagen, wollen wir uns hier erstmal festsetzen.“ Die Kinder gehen in den Kindergarten, er fühlt sich im Verein wohl – die Priorität sei klar.

„Unfassbar geiler Verein“: Cedric Teuchert mit emotionaler Verbindung zu Schalke

Doch auch wenn Teucherts Karriere ihn mittlerweile über den Atlantik geführt hat, verliert er Schalke nicht aus den Augen. Der sportliche Absturz der letzten Jahre beschäftigt ihn: „Es kam für mich sehr überraschend. Schalke ist einfach ein unfassbar geiler Verein, auch jetzt noch mit dieser Fankultur.“ Gerade die emotionale Bindung seiner Frau und deren Familie – allesamt aus Wanne-Eickel – zum Klub habe seine Sicht auf Schalke zusätzlich geprägt.

Warum es so bergab ging, könne er schwer einschätzen. „Für jeden Fußballbegeisterten ist es schwer zu verstehen, was da passiert ist und wie der Verein so abfallen konnte“, betont er. Doch dass im Verein kommunikativ nicht alles rund lief, glaubt auch er: „Ich glaube, dass da nicht immer alles gut kommuniziert wurde.“

Nachdem Schalke die vergangenen Spielzeiten in der 2. Bundesliga lediglich auf einem enttäuschenden 14. Platz beendet hat, hoffen die Fans unter dem neuen Trainer Miron Muslic auf die Wende – und auch Cedric Teuchert dürfte die Daumen drücken, dass es für die Königsblauen sportlich wieder bergauf geht.

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