
liga3-online.de
·4. August 2025
Schweinfurts Rückkehr mit Luft nach oben: "Respekt war sehr groß"

In partnership with
Yahoo sportsliga3-online.de
·4. August 2025
Der 1. FC Schweinfurt hat das erste Spiel im Profifußball seit 23 Jahren bestritten – und musste Lehrgeld zahlen, wie Cheftrainer Victor Kleinhenz nach dem Auftritt bei Viktoria Köln beschrieb. Eine 0:2-Niederlage zum Start soll den vermeintlichen Underdog aber nicht umwerfen.
Am 5. Mai 2002 bestritt der 1. FC Schweinfurt ein Zweitliga-Spiel gegen den SV Waldhof Mannheim, das die Schnüdel mit 0:1 verloren. Danach ging es bis in die fünftklassige Bayernliga Nord runter, aber jetzt ist Schweinfurt zurück: Cheftrainer Victor Kleinhenz bot die erste Elf seit 23 Jahren im Profifußball auf und war nicht gänzlich unzufrieden. "In der ersten Halbzeit hat man aber schon gemerkt, dass der Respekt vor der neuen Liga sehr groß ist. Das habe ich mir tatsächlich ein bisschen mutiger von uns vorgestellt", räumte der 34-Jährige nach Abpfiff ein. Eine 0:2-Niederlage zum Auftakt sprang als Resultat heraus.
Die Gegentore kassierte Schweinfurt allerdings erst in der zweiten Hälfte, als der Aufsteiger gerade seine beste Phase in der Partie hatte. "Das ist sehr schade, dass wir ausgerechnet da mit einem Doppelschlag bestraft werden. Wahrscheinlich ist es das Lehrgeld, dass wir in dieser Liga zahlen müssen", beschrieb der Cheftrainer. In seinem ersten Interview bei "MagentaSport" ergänzte Kleinhenz noch, dass er dazu bereit gewesen wäre. "Ich habe der Mannschaft schon in der Kabine gesagt, dass es in Ordnung ist, wenn sie diese erste Hälfte zur Eingewöhnung brauchten", so der 34-Jährige.
Zumal Schweinfurt dann stärker aus der Pause kam. "Vom Feeling her war es das Wichtigste, dass wir merken, dass wir nicht weit weg sind. Wir werden zwar in jedem Spiel der Underdog sein, aber wir trauen uns die ein oder andere Überraschung zu", machte Kleinhenz seiner Mannschaft Mut, schließlich hatten sich die Schnüdel weitestgehend solide in der Defensive gezeigt. Und eigene Chancen waren da, ein Strafstoß in der 87. Spielminute hätte kein größeres Silbertablett bieten können. "Damit hätte das Spiel nochmal aufgehen können", war sich Kleinhenz bewusst, dass Schweinfurt künftig kaltschnäuziger zuschlagen muss, wenn sich die Gelegenheiten bieten. Allzu viel Lehrgeld wird sich der Aufsteiger auf lange Strecke nämlich nicht leisten dürfen. Schon am Freitag sollen gegen Energie Cottbus die ersten Punkte her.