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·3. Februar 2023

Schuster und die Qual der Wahl: "Jeder hat sich gezeigt"

Artikelbild:Schuster und die Qual der Wahl: "Jeder hat sich gezeigt"

Auf dem Betzenberg bleibt die Stimmung nach dem gedrehten Spiel in Hannover (3:1) prächtig. Weil es bereits der fünfte Sieg im sechsten Spiel war, hat Cheftrainer Dirk Schuster wieder die Qual der Wahl im Personal - setzt er auf die bereits bewährte Elf? So oder so erwartet die Roten Teufel ein Topspiel gegen ebenfalls gut aufgelegte Störche von der Kieler Förde.

"Als Team sehr stark aufgetreten"

In Hannover traf der FCK-Coach die unübliche Entscheidung, dass er Boris Tomiak von der Innenverteidigung ins defensive Mittelfeld zog. Ein Schachzug, der sich auszahlte, denn der Defensiv-Spezialist legte Nebenmann Julian Nihues in der zweiten Hälfte den Ausgleich auf. Eigentlich war Winterzugang Nicolai Rapp für die Sechser-Position vorgesehen, doch aufgrund von Rückenproblemen musste Schuster umdisponieren. Wie sieht es im ersten Heimspiel des Jahres aus?


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"Die Mannschaft hat eine überzeugende Leistung gebracht. Vor allem als Team ist sie sehr stark aufgetreten", plädiert Schuster dafür, dass ein laufendes System möglicherweise unangetastet bleiben sollte. Wäre da nicht die Trainingswoche, die dem Fußballlehrer die berüchtigte Qual der Wahl aufzwingt. "Jeder hat gezeigt, dass er in die Truppe rein oder seinen Platz verteidigen will", freut sich der 55-Jährige über das Engagement bei den Roten Teufeln. Eine Entscheidung habe er deshalb vor der Pressekonferenz am Donnerstag noch nicht getroffen - zur Auswahl steht jedoch der komplette Kader.

Schuster über FCK-Transferaktivitäten

Last-Minute-Zugang Nicolas de Préville ist vermutlich noch kein Kandidat für die Startelf. Schuster, der mit seinem neuen Schützling auf "frenglisch" - also französisch und englisch - kommuniziert, erklärt es sachlich: "Ich denke, dass er uns kurzfristig nicht 100-prozentig weiterhelfen kann. Sein Fitnesszustand ist nicht bei 100 Prozent, was aber auch kein Wunder ist." Zwar habe sich der 32-jährige Stürmer beim FC Metz fitgehalten, doch die Spielpraxis fehlt. "Er hat im Training ganz schön gepumpt, da müssen wir ein bisschen aufholen." Zum Teil liegt das in der Eigenverantwortung von de Préville, dessen 51 Tore in 273 Erstliga-Spielen von Schuster hervorgehoben wurden. "Grundsätzlich sehe ich den Transfer als positiv", so der Fußballlehrer.

Eine weitere Neu-Verpflichtung auf der linken Außenbahn habe es nicht gegeben, weil es im Winter "unmöglich" war, "die Qualität zu bekommen, die wir uns vorgestellt haben". Somit gilt das Vertrauen dem bisherigen Personal, das die Gedanken an Zugänge mit eigener Leistung verwässern kann - so, wie beispielsweise Philipp Hercher, der auf der rechten Seite momentan in der Reservistenrolle steckt und trotzdem den Treffer zum 3:1-Endstand in Hannover besorgte.

"Echtes Heimspiel daraus machen"

Jetzt gilt es, sich an Holstein Kiel ein Stück weit zu orientieren, denn auch die Störche kommen mit einem Momentum - seit September sind sie auswärts ungeschlagen. Vor geschätzten 40.000 Zuschauern will der FCK das ändern. "Wir wollen ein echtes Heimspiel daraus machen und an die Leistungsgrenze gehen. Und ich betone: Das wird auch zwingend notwendig sein." Dann wäre die 40-Punkte-Marke für die Roten Teufel auch schon fast greifbar.

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