Schüller kritisiert BVB-Engagement im Frauenfußball: "Werden kaum gefördert" | OneFootball

Schüller kritisiert BVB-Engagement im Frauenfußball: "Werden kaum gefördert" | OneFootball

Icon: fussball.news

fussball.news

·28. März 2023

Schüller kritisiert BVB-Engagement im Frauenfußball: "Werden kaum gefördert"

Artikelbild:Schüller kritisiert BVB-Engagement im Frauenfußball: "Werden kaum gefördert"

Borussia Dortmund eilt von Sieg zu Sieg und schielt als Tabellenführer nach dem Meistertitel: Das gilt für die Bundesliga-Mannschaft unter dem Vorbehalt, dass es am Samstag auswärts gegen den FC Bayern geht, wo es in den letzten Jahren für gewöhnlich eine Tracht Prügel gab. Den Vorbehalt kann man sich beim Frauen-Team des BVB sparen. Das allerdings spielt aktuell in der Bezirksliga. Lea Schüller wünscht sich mehr Engagement der Schwarzgelben.

Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

Klubs wie Dortmund sollten aus Sicht der Nationalspielerin mehr in den Frauenfußball investieren. "Man hat das Gefühl, diese Mannschaften wurden lediglich aufgrund des Drucks der Öffentlichkeit gegründet. Diese Vereine haben jetzt zwar Frauenmannschaften, aber die werden kaum gefördert", kritisiert Schüller in der Aprilausgabe des Magazins Vogue Germany. "Es wäre mehr als wünschenswert, wenn die großen Vereine, die das Ziel haben, in der Bundesliga erfolgreich zu spielen oder sogar Meistertitel zu holen, sich auch ähnlich ambitionierte Ziele im Frauenfußball setzen würden", so die 25-Jährige.


OneFootball Videos


Dortmund frühestens 2027 in der Frauen-Bundesliga

Dortmund hatte die Frauenmannschaft in der Tat erst nach jahrelangem Druck vor allem der organisierten Fanszene 2020 ins Leben gerufen. In einer Umfrage sprachen sich die Anhänger des Klubs dafür aus, dass das neue Team nicht durch den Erwerb einer Lizenz in einer hohen Liga starten, sondern sich von der Kreisklasse bis in die Bundesliga vorarbeiten soll. Wenn jedes Mal im ersten Anlauf der Aufstieg gelingen sollte, würde der BVB 2027 in der höchsten Frauen-Spielklasse ankommen.

Bei den Männern ist Schüller BVB-Fan

Auch wenn der Klub also dem Votum seiner Fans gefolgt ist, gab es schon bei Gründung der Frauenabteilung kritische Stimmen, die sich ein deutlicher sichtbares Engagement für den Frauenfußball gewünscht hätten. Auch Schüller würde wohl gerne nicht erst in fünf, sechs Jahren mit dem FC Bayern auf Borussia Dortmund treffen. Nicht nur drückt die Vize-Europameisterin bei den Männern dem BVB die Daumen, sondern sie erhofft sich mit mehr Top-Klubs wohl auch professionellere Bedingungen für die Frauen. "Manche Spielerinnen verdienen mit dem Fußball weniger als mit ihrer Arbeit. Dann setzen sie ihre Prioritäten auch anders." Neben Dortmund hatte 2020 auch der FC Schalke 04 ein Frauenteam an den Start gebracht, der Revier-Nachbar verfolgt allerdings keine konkreten Ambitionen auf einen Aufstieg in den Profibereich.

Impressum des Publishers ansehen