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·28. September 2024

"Schlag ins Gesicht": VfL weiter ungebremst auf Talfahrt

Artikelbild:"Schlag ins Gesicht": VfL weiter ungebremst auf Talfahrt

Der VfL Osnabrück ist weiter ungebremst auf Talfahrt – und durch die 1:2-Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden mittlerweile auf dem letzten Tabellenplatz angekommen. Trainer Pit Reimers war nach seinem Debüt enttäuscht, sah aber auch "viele positive Dinge".

Platzverweis als Knackpunkt

Er war nach der Partie schnell gefunden, der Knackpunkt aus Osnabrücker Sicht: Die gelb-rote Karte in Minute 79, nachdem Semic – bereits gelb-verwarnt – mit offener Sohle in Gegenspieler Goppel reingerutscht war. In Unterzahl gab Osnabrück die Partie nach der Führung durch Simakala (34.) anschließend binnen drei Minuten (82. / 85.) aus der Hand und verlor damit auch das dritte Spiel der Englischen Woche. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir das Ergebnis noch ein bisschen länger halten, um hinten raus dann alles wegzuverteidigen. Aber leider kam es anders", sagte Trainer Pit Reimers im "MagentaSport"-Interview über die Phase nach dem Platzverweis, den er als "harte Entscheidung" bezeichnete. "Er kommt eine Sekunde zu spät. Das ist ärgerlich gelaufen für uns. Das hat das Spiel zum Kippen gebracht." Ein Zähler wäre nach Ansicht von Reimers "hochverdient" gewesen, entsprechend sei es "umso bitterer, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren".


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Auch Simakala war bedient und sprach von einem "Schlag ins Gesicht". Es dürfe nicht passieren, das Spiel nach einer Führung so spät noch aus der Hand zu geben. "Wir haben so gut wie nichts zugelassen und kassieren dann zwei dumme Tore. Das ist sehr, sehr ärgerlich und geht gar nicht." Zumal der VfL zuvor mehrere Chancen auf den zweiten Treffer hatte. "Wir führen 1:0 und müssen dann einfach das zweite machen", haderte der Angreifer mit der fehlenden Effizienz seiner Mannschaft.

Reimers sieht "viele positive Dinge"

Trotz der Niederlage zum Debüt habe Reimers aber "über eine ganz, ganz lange Zeit sehr viele positive Dinge" gesehen. "Bis zu dem Platzverweis war es ein gutes Spiel von uns", so der 40-Jährige. Seine Mannschaft habe "alles im Griff" gehabt und eine "überragende Defensivleistung im Kollektiv" gezeigt. "Das war richtig stark", zeigte sich Osnabrücks neuer Coach beeindruckt. "Darauf können wir aufbauen." Der nächste Schritt werde nun sein, "das über 95 Minuten zu zeigen, das Ergebnis zu halten und im Idealfall sogar noch einen nachzulegen. Die Chancen dafür waren da".

Insgesamt überwog bei Reimers aber der Frust über die Niederlage. "Ich bin genauso enttäuscht wie die Jungs." Simakala betonte, dass sich der VfL in einer "schwierigen Phase" befinde, die es nun anzunehmen gelte. "Wir müssen weitermachen und weiterkämpfen." Um mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause zu gehen, muss am Sonntag in einer Woche gegen Stuttgart II ein Sieg her. Gemeinsam mit den Fans, die ihre Mannschaft am Samstag über 90 Minuten lautstark unterstützten, die Spieler nach Abpfiff dann aber wegschickten, als sie vor den Block kamen.

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