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·30. November 2023
Schiri-Zoff bei Nullnummer: Sven Ulreich ärgert sich über Schiedsrichterin

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·30. November 2023
Sven Ulreich war am Mittwoch nicht nur über das torlose Remis gegen den FC Kopenhagen bedient. Vor allem eine Szene mit der Schiedsrichterin Stephanie Frappart machte den Ersatzkeeper des FC Bayern sauer.
Sven Ulreich (35) war der Unmut am Mittwochabend anzusehen. Dabei war der Ersatzkeeper des FC Bayern nicht nur über das Ergebnis gegen den FC Kopenhagen (0:0) sauer, sondern auch wegen Schiedsrichterin Stephanie Frappart, die ihm auf der Bank eine gelbe Karte gezeigt hatte. Nach Abpfiff beschwerte sich der 35-Jährige dann.
"Sie kann mir die Gelbe Karte geben. Aber ich mache mich nicht zum Affen und laufe vor sie hin und bedanke mich auch noch", sagte im Anschluss an die Champions-League-Partie: "Natürlich habe ich gemeckert", gab Ulreich zu - und zwar auf Schwäbisch, wie der Keeper scherzhaft anmerkte.
Der Vierte Offizielle habe in der Szene daraufhin "seine Chefin gerufen". Sichtlich bedient hockte Ulreich nach der Verwarnung auf der Bank und schimpfte vor sich hin. Doch warum war er zuvor so sauer gewesen? Der Auslöser war ein nicht gegebener Eckball für die Münchener. "Es war aber auch eine sehr durchwachsene Leistung vom Schiedsrichterteam, auch vom 4. Offiziellen. Das hat mich einfach geärgert", erklärte Ulreich.
Es war das erste Bayern-Spiel, das eine Schiedsrichterin geleitet hatte – für die Französin persönlich war es der dritte Auftritt in der Königsklasse. "Zu Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen ist es besser, nichts zu sagen als Trainer. Das kann im Zweifel nur teuer werden", sagte Trainer Thomas Tuchel zurückhaltend nach dem Gruppenspiel.
Beim 0:0 in der Nachspielzeit nahm Schiedsrichterin Frappart nach Ansicht der Videobilder eine Handelfmeter-Entscheidung für die Gastgeber zurück, was nicht gut ankam. "Den Handelfmeter hätte ich auch nicht gegeben, aber ich glaube, die Regeln geben es her", sagte Thomas Müller.