OneFootball
Helge Wohltmann·1. Dezember 2022
In partnership with
Yahoo sportsOneFootball
Helge Wohltmann·1. Dezember 2022
Deutschland spielt heute Abend gegen Costa Rica um den Einzug ins Achtelfinale. Einige deutsche Fans werden aber wohl nicht dabei sein.
‚Spox‘ berichtet von angeblicher Schikane durch die Katar-Behörden. So gebe es immer wieder Probleme mit der sogenannten Hayya-Card, die für die Einreise beantragt werden muss. Philipp Beitzel von der deutschen Fanbotschaft bestätigte das gegenüber dem Portal.
So seien „etwa 30 Fälle bekannt. Obwohl die Fans ihre Anträge oftmals schon vor Wochen gestellt haben, wurden diese bislang ohne Begründung nicht bearbeitet. Ohne Hayya-Card dürfen sie aber nicht nach Katar reisen, weshalb sie ihre Tickets verfallen lassen mussten. Außerdem bleiben sie auf Flug- und Hotelkosten sitzen. Da geht es um ziemlich hohe Summen“, so Beitzel.
Neben der Hayya-Card gibt es auch Möglichkeit Sondergenehmigungen zu bekommen, wenn man das Land innerhalb von 24 Stunden wieder verlässt. Dadurch könnten Anhänger, die in Nachbarländern untergebracht sind, am Spieltag nach Katar reisen. Doch auch hier laufe längst nicht alles glatt: „Es gibt Fans, bei denen die Einreise beim ersten Spiel funktionierte und beim zweiten Spiel wiederum nicht. Auch wissen wir von Fans, die momentan noch in Bahrain darauf warten, zum Spiel gegen Costa Rica einreisen zu können.“
Bei den Behörden sei oft kein Durchkommen, selbst für die eingeschaltete deutsche Botschaft in Doha nicht: „Die kommt bei den lokalen Behörden aber auch nicht weiter“, berichtet Beitzel.
Etwa 1.500 deutsche Fans werden heute gegen Costa Rica erwartet. Manch einer wird es aber anscheinend nicht zum Spiel schaffen. Doch auch für diejenigen, die nach Katar einreisen dürfen, erweisen sich die Umstände als schwierig.
Beitzel kritisiert, „dass sich in Sachen Regeln eine permanente Unklarheit durch das Turnier zieht. An manchen Tagen werden beispielsweise Regenbogenflaggen zugelassen, an anderen gibt es deshalb Probleme beim Einlass. Generell herrscht ein Gap zwischen dem, was die FIFA vorgibt, und dem, was vor Ort tatsächlich umgesetzt wird.“