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·26. September 2022

Schalke: Warum Rodrigo Zalazar nur noch Ersatz ist

Artikelbild:Schalke: Warum Rodrigo Zalazar nur noch Ersatz ist

Rodrigo Zalazar ist in der Bundesliga noch nicht richtig angekommen. Zuletzt war dem Uruguayer beim FC Schalke lediglich die Jokerrolle vergönnt - aus zweierlei Gründen.

In der vergangenen Saison war Rodrigo Zalazar einer der Aufstiegshelden des S04. Der Spielmacher bestritt 30 Spiele im Unterhaus, stand dabei 25-mal in der Startelf - und verzeichnete sechs Tore sowie sieben Assists. Vor Saisonbeginn war man auf Schalke frohen Mutes, dass der 23-Jährige auch in der Bundesliga eine wichtige Rolle einnehmen würde.


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Nach dem ersten Fünftel der Saison sieht die Bilanz jedoch ausbaufähig aus. Zwar kam Zalazar in allen Spielen zum Einsatz, doch zuletzt musste er sich mit Einwechselungen in der 2. Hälfte begnügen. Auch zum Saisonstart, als er zunächst in der Startelf von Frank Kramer gestanden hatte, wurde er spätestens zur 70. Minute ausgewechselt.

Laut Angaben der WAZ werden Zalazar innerhalb des Vereins Defizite in der Ausdauer bescheinigt, was seine zuletzt immer kürzer werdenden Einsätze erklären soll. Der 23-Jährige kommt über eine kampfbetonte Spielweise, weshalb er obendrein mehr Körner lassen muss als so manch anderer Profi.

Seine körperlichen Defizite sind aber nur die halbe Wahrheit, warum Zalazar auf Schalke zuletzt nicht wie erhofft zum Zuge kam. Denn auch wenn Dominick Drexler bei einem größeren Teil der S04-Anhänger umstritten ist, so sind die Leistungen des Ex-Kölners zumindest solide. Insofern ist es nachvollziehbar, dass Kramer zunächst auf Drexler in der Startelf baut - dieser dankte es ihm mit einer Vorlage gegen Stuttgart und einem Treffer gegen Bochum.

Da Zalazar für die Flügelpositionen nicht genügend Geschwindigkeit mitbringt, gibt es im Grunde keine andere Möglichkeit für Kramer, als ihn hinter Drexler auf die Bank zu setzen. Immerhin: Nach seinen Einwechslungen konnte Zalazar zuletzt neuen Dampf in das Schalke-Spiel bringen - wobei es gut wäre, wenn er dafür früher eingewechselt wird als gegen den BVB, wo er erst zur 81. Minute ins Spiel gekommen war.

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