Schalke-Müdigkeit: Wenden sich jetzt auch noch die Fans von S04 ab? | OneFootball

Der Trend zeigt schon seit Jahren nach unten, wenn auch unterbrochen durch das Zwischenhoch des direkten Wiederaufstiegs nach dem ersten Abstieg in der jüngeren Vergangenheit. Doch nun ist es Realität, dass auch die zweite Saison in Folge allein gegen den Abstieg aus der 2. Bundesliga gekämpft wird. Bei so manchem Fan von S04 macht sich Müdigkeit breit. Wie groß ist dieses auf Schalke unbekannte Phänomen?

Die WAZ zeichnet ein aktuelles Stimmungsbild und zählt einige Indizien für diese Müdigkeit auf. Der im Text zuerst zitierte Fan taugt allerdings nicht dafür, die These zu stützen. Dieser macht sich große Sorgen, sieht kaum eine Chance auf Punkte in Paderborn und fürchtet, dass es am Ende sehr eng werden könnte in dieser Saison. Immerhin aber tätigt er diese Äußerungen am Rande des Schalker Trainingsgeländes, wohin er sich als Zuschauer aufgemacht hat. Als einer von nur 27, wie die WAZ durchzählt, am gestrigen Dienstag.

Das Interesse der Fans, beim Training der Profis vor Ort zu sein, lasse nach. Am Montag seien es gar nur 20 königsblaue Anhänger gewesen, die sich auf zum Berger Feld gemacht hatten. Selbst von den Treuesten der Treuen hätten derzeit einige einfach genug vom Misserfolg und der Tristesse, die der Revierverein seit geraumer Zeit ausstrahlt.

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Punkte würden gegen die Schalke-Müdigkeit helfen

Diese Müdigkeit der Fans bezüglich ihres Clubs hätte sich auch schon beim Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern gezeigt. Sehr viele Fans seien weit vor dem Abpfiff aus der Arena geflüchtet, von „Tausenden“ ist da gar die Rede.

Diejenigen, die zumindest oberflächlich betrachtet für dies Müdigkeit verantwortlich sind, die Spieler des FC Schalke 04, zeigen Verständnis für die Reaktion der Fans. Kenan Karaman ist so diplomatisch, dass er klarstellt, dass man auch den so enttäuschten und früher gehenden Fans nichts vorwerfen könne. Man spüre dennoch allgemein immer die Unterstützung der Anhänger des S04 – und brauche diese auch.

Bekämpfen könnte die um sich greifende Schalke-Müdigkeit wohl allein der im Fußball wichtigste Faktor: Punkte und noch besser Siege. Diese aber werden alles andere als leicht zu holen sein, wie die bisherigen vierzehn Saisonspiele und ein Blick auf die kommenden Gegner – in Paderborn, gegen Düsseldorf und in Elversberg – zeigen. Sollte jedoch wider Erwarten die eine oder andere Überraschung gelingen, vielleicht doch noch ein Aufwärtstrend unter Kees van Wonderen entstehen, sie wäre ganz schnell wieder abgeschüttelt – die sonst selten auf Schalke erlebte Müdigkeit vom eigenen Club.