OneFootball
·4. Dezember 2024
In partnership with
Yahoo sportsOneFootball
·4. Dezember 2024
Wenn es nicht besser wüssten, müssten wir davon ausgehen, dass der 1. FC Köln heute Abend schlicht keinen Bock hatte. Weil der FC aber ja sogar einen im Wappen und einen als Maskottchen hat, kann es nicht am fehlenden Bock gelegen haben, dass die Kölner sich (wohlgemerkt in Überzahl) gegen die Hertha vor dem Tor ungefähr so schlau anstellte wie Manuel Neuer bei seinem Ausflug gestern.
Ganze 23 Mal versuchten die Domstädter, den Ball Richtung Tor zu befördern, bevor es das erste Mal ansatzweise gefährlich wurde. Erst in der 112. Minute gelang durch Damion Downs ein Schuss, bei dem Hertha Tjark Ernst auch wirklich eingreifen musste. Den Treffer, der den FC überhaupt zur Verlängerung berechtigte, besorgte Florian Niederlechner per Eigentor.
Das größte Highlight, wenn man das so nennen kann, war unter all den Kölner Nicht-Torschüssen sicherlich dieser Versuch von Dejan Ljubicic, bei dem er am langen Pfosten mutterseelenallein aus zwei Metern nur noch einschieben musste, aber über den Ball trat.
Was wir sagen wollen: Wenn jemand es heute Abend jemand eigentlich nicht so richtig verdient hätte, gefeiert zu werden, dann die FC-Offensive und Dejan Ljubicic im ganz Bosenderen. Aber welcher Sport war das nochmal, der immer diese Geschichten schreibt, die nur dieser Sport schreibt? Achja, stimmt:
In der 120. Minute bekam der FC einen Elfer zugesprochen, wer sich den Ball genommen und reingejagt hat, als hätte er das ganze Spiel nichts anderes gemacht, könnt ihr euch ja denken.
📸 Pau Barrena - 2024 Getty Images
Große Ljubelszenen also in Köln. Der FC ist weiter, hat zwei Tore gemacht, aber dabei zumindest während des laufenden Spiels so gut wie gar nicht auf's Tor geschossen. DFB-Pokal, bloody hell.
📸 Pau Barrena - 2024 Getty Images