Schalke: Geraerts-Frust nach Pokal-Aus | OneFootball

Bei der Pokal-Party auf dem Kiez war Schalke 04 nur missgelaunter Zuschauer: Die 1:2-Pleite der "Königsblauen" bei Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli nach Verlängerung sorgte bei ihrem Trainer Karel Geraerts nicht nur wegen des dritten Zweitrunden-K.o. nacheinander Frust aus.

"Nicht zufrieden“

"Das Siegtor“, meinte Geraerts auf der Pressekonferenz nach Abpfiff über das 2:1 der Gastgeber (102.) durch Johannes Eggestein nach einem Freistoß angesäuert, "hat mich geärgert: Genau solche haben wir der Mannschaft vorher in der Video-Analyse gezeigt. Auch wir haben sicherlich einige Dinge gut umgesetzt. Aber das stimmt mich nach einer Niederlage nicht zufrieden.“

Auch Sebastian Polter gab sich in der Mixed Zone selbstkritisch. "Am Ende waren es zwei Standardsituationen, die zu den Toren von St. Pauli geführt haben. Da müssen wir künftig aufmerksamer sein und disziplinierter verteidigen“, meinte der 32-Jährige. Auch in seinem Mannschaftsteil sah der Stürmer noch Steigerungspotenzial: "Offensiv müssen wir noch bessere Entscheidungen treffen und auch häufiger aufs gegnerische Tor schießen.“

Trotz der zweiten Niederlage im dritten Pflichtspiel unter Geraerts und der obendrein verspielten Führung durch Marcin Kaminski (16.) bescheinigte Polter seinem Team auch Fortschritte: "Defensiv waren wir insgesamt kompakt, deutlich besser als in den vergangenen Wochen.“

Fokus auf Liga-Alltag

Angesichts Schalkes Probleme im Liga-Alltag eine wichtige Erkenntnis aus der erfolglosen Dienstreise nach Hamburg. Obwohl den Westfalen im Schlussspurt jedoch die Ideen zur Erzwingung wenigstens eines Elfmeterschießens ausgegangen waren, mochte Geraerts nicht noch ausführlicher auf den Pokal-Fight eingehen.

Vielmehr lenkte der Belgier die Aufmerksamkeit schon auf das Gastspiel am Samstag beim 1. FC Nürnberg: "Ich bin stolz auf alle Spieler, sie haben bis zum letzten Moment alles gegeben. Jetzt gilt es, die Köpfe hochzunehmen. In vier Tagen wartet die nächste Aufgabe auf uns."