Schäffler über Reservistenrolle: "Stänkern war noch nie mein Ding" | OneFootball

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·28. März 2023

Schäffler über Reservistenrolle: "Stänkern war noch nie mein Ding"

Artikelbild:Schäffler über Reservistenrolle: "Stänkern war noch nie mein Ding"

Am vergangenen Samstag war es passiert: Die SG Dynamo Dresden verlor ihr erstes Spiel in diesem Jahr. Bei der 1:2-Niederlage gegen Bayreuth hatte vor allem Joker Manuel Schäffler in der Nachspielzeit zwei große Möglichkeiten, den Ausgleich für Dynamo zu erzielen. Der 34-Jährige wartet im neuen Jahr allerdings immer noch auf seinen ersten Treffer und kämpft mit der Rolle als Reservist.

"Bin jetzt mal ein bisschen hintendran"

Es war ein wenig sinnbildlich: Zunächst fügte sich Schäffler nach seiner Einwechslung wunderbar ins Spiel ein, schirmte einen langen Ball ideal ab und bereitete den Anschlusstreffer durch Ahmet Arslan noch überlegt vor. Doch als der Angreifer anschließend zweimal selber zum Abschluss kam, verpasste Schäffler den Lucky Punch. Zunächst landete sein spektakulärer Fallrückzieher nur knapp neben dem Tor, kurz darauf versprang ihm der Ball beim Versuch den Torwart zu umkurven. Während er vor gar nicht allzu langer Zeit das Spiel womöglich noch für seine Mannschaft gedreht hätte, verpasste er es diesmal einen Treffer zu erzielen. Derzeit läuft es nicht beim 34-Jährigen Angreifer. In 2023 wartet der Stürmer noch auf sein erstes Tor.


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Bei Dynamo bleibt ihm derzeit nur die Rolle des Reservisten. Nachdem Schäffler im Januar ein Muskelfaserriss ausbremste, kam er nur noch zu Kurzeinsätzen und kämpft seitdem um mehr Spielzeit. Gegenüber der "Sächsischen Zeitung" erklärt er: "Ich bin jetzt mal ein bisschen hintendran, versuche aber meinen Job zu machen, wenn ich reinkomme." Während Schäffler in der Hinrunde noch teilweise gemeinsam mit Stefan Kutschke auflief und dabei seine vier Saisontore erzielte, setzt Coach Markus Anfang derzeit auf ein 4-3-3 mit Kutschke in vorderster Front.

"Tue mit meiner Erfahrung gut"

Trotz Reservistenrolle versucht Schäffler bei sich zu bleiben und im Wesentlichen den Erfolg der Mannschaft zu sehen: "Stänkern war noch nie mein Ding. Ich wollte immer mit den Mannschaften erfolgreich sein – egal, ob ich spiele oder nicht", betont der Angreifer. Trotz seines gehobenen Fußballalters sieht Schäffler immer noch Qualitäten bei sich, die zum Erfolg der Dresdner beisteuern. "Mit meinen 34 Jahren tue ich der Mannschaft mit meiner Erfahrung gut", sagt er. "Ich versuche mich einzubringen, wenn die Jungs mich fragen. Und ich warte auf meine Chance, gebe Gas, trainiere so, dass ich die anderen dazu bringe, an ihr Limit zu gehen. So habe ich auch meinen Anteil an den Ergebnissen."

Da es für seinen Verein derzeit auch ohne Tore Schäfflers erfolgreich ins neue Jahr ging, hat der Angreifer nur eine Kleinigkeit an der aktuellen Situation zu bemängeln: "Es läuft momentan, wir spielen guten Fußball, gewinnen die Spiele. Es gibt aus meiner Sicht nur einen Punkt, der nicht passt: Ich würde gerne mehr spielen", erklärte Schäffler. Nun beginnt der Saisonendspurt, in dem die Qualitäten des Mittelstürmers wohl mehr denn je gefragt sein werden. Während es zunächst für Dresden am Mittwoch gegen den FSV Zwickau im Sachsenpokal-Viertelfinale um den Einzug in die nächste Runde geht, folgen Duelle gegen direkte Konkurrenten im Aufstiegskampf.

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