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·11. Mai 2025
Nichtangriffspakt bei SVW-SGD? "Haben uns nicht beschwert"

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·11. Mai 2025
Für knapp zehn Minuten war die Partie zwischen Waldhof Mannheim und Dynamo Dresden am Samstag unterbrochen, nachdem Fans beider Lager in den Innenraum vorgedrungen waren. Als der Ball dann wieder rollte, tat sich nichts mehr. Ein Nichtangriffspakt?
100 Prozent Ballbesitz Dynamo – das wies die Statistik nach Wiederanpfiff aus. Fünf Minuten lang spielte die SGD den Ball in eigenen eigenen Reihen hin und her, während Mannheim nicht attackierte. Als Schiedsrichter Lukas Benen die Partie dann ohne zusätzliche Nachspielzeit beendete, waren beide Klubs Gewinner. Mannheim aufgrund des nahezu sicheren Klassenerhalts, Dynamo durch den Aufstieg.
War der Nichtangriffspakt während der Unterbrechung vereinbart worden, um eine Eskalation auf den Rängen zu vermeiden und die Partie regulär zu Ende bringen zu können? "Ich kann da jetzt nur für uns sprechen, wir wollten nichts mehr zulassen und haben gut verschoben. Zu Dresden kann ich nichts sagen, aber wir haben uns jetzt nicht beschwert", sagt Janne Sietan in der "Rhein-Neckar-Zeitung".
Auf den Aufstiegskampf hatte der Nichtangriffspakt keine Auswirkungen, da Dynamo durch die Niederlage in Saarbrücken ohnehin bereits aufgestiegen war. Im Abstiegskampf hingegen dürfte Dortmund II nicht sonderlich begeistert gewesen sein. Schließlich hat der BVB durch den Sieg der Buwe jetzt nur noch geringe Chancen auf den Klassenerhalt.
So müssen die Westfalen am letzten Spieltag nicht nur drei Punkte, sondern auch vier Tore auf Stuttgart II aufholen. Hätte Dresden nach Wiederanpfiff noch den Ausgleich erzielt, würde der Rückstand der Dortmunder zum rettenden Ufer nur einen Punkt betragen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der BVB eine bessere Ausgangslage durch die Niederlage gegen Stuttgart II am Freitagabend selbst verspielt hat.