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·1. November 2023

Saarbrücken schafft die Sensation gegen Bayern – Viktoria verliert

Artikelbild:Saarbrücken schafft die Sensation gegen Bayern – Viktoria verliert

Wahnsinn in Saarbrücken! Der FCS hat die Sensation in der 2. Runde des DFB-Pokals geschafft und Rekordmeister Bayern München nach Rückstand mit 2:1 besiegt. Marcel Gaus sorgte in der sechsten (!) Minute Nachspielzeit für den Siegtreffer. Viktoria Köln hingegen hat sich nach einem intensiven Spiel aus dem Pokal verabschiedet. Die Kölner unterlagen Eintracht Frankfurt mit 0:2.

Saarbrücken 2:1 München: Gaus sorgt spät für Extase

Nach zuletzt drei sieglosen Spielen und dem Spielabbruch gegen Dynamo Dresden stellte FCS-Trainer Rüdiger Ziehl seine Mannschaft gegen den Rekordmeister deutlich defensiver ein und änderte seine Startelf auf drei Positionen. Insbesondere in der Anfangsphase zahlte sich die taktische Ausrichtung der Saarländer aus, für die Bayern gab es kein Durchkommen – bis zur 16. Minute: Nach Zuspiel von Krätzig war es Müller, der mit einem trockenen Abschluss aus 22 Metern ins linke Eck zur Gästeführung traf.


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Trotz des frühen Rückstands fiel der FCS nicht ineinander und zeigte sich weiterhin diszipliniert und bissig. Zwar hatten die Münchner deutlich mehr Ballbesitz, scheiterten aber immer wieder an einem Abwehrbein der Hausherren. Zudem erarbeitete sich der FCS gelegentliche Gegenangriffe: Nach Zuspiel von Naifi kam Rabihic zum Abschluss, setzte den Ball aber deutlich neben das Tor (31.). Dennoch: Die Hausherren trauten sich nun mehr zu. Zunächst konnte Kimmich nach einem Umschaltmoment des FCS einen Steckpass auf Rabihic im letzten Moment abgrätschen (39.), nur drei Minuten später klärte Laimer gerade noch so gegen den einschussbereiten Naifi. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zahlte sich der Einsatz der Saarbrücker dann doch noch aus: Nach einem riskanten Pass von Kim verlor Krätzig unter Druck den Ball an Boeder. Nach Zusammenspiel mit Stehle legte der Verteidiger quer auf Sontheimer, der zum verdienten Ausgleich einschob.

Im zweiten Spielabschnitt spiegelte sich das Bild der ersten Hälfte: Die Saarbrücker spielen leidenschaftlich und intensiv, während die Münchner kein Tempo in ihr Spiel bekamen. Lediglich vereinzelt kam es zu Torannäherungen. Bei Sanès Abschlüssen (50., 59.) war aber jeweils FCS-Keeper Schreiber zur Stelle, der sich nun mehrfach in den Vordergrund spielte. Auch ein Dreifachwechsel der Münchner sorgte zunächst nur bedingt für Besserung. Ein Schlenzer von Musiala in der 65. Minute fing Schreiber gekonnt ab. Gnabrys Abschluss nur fünf Minuten später landete ebenfalls in den Armen des FCS-Torhüters, der auch Comans strammen Abschluss von der Strafraumkante zur Ecke klären konnte (75.). Nun spielte nur noch der Rekordmeister, Saarbrücken igelte sich tief in der Abwehr ein. Nach Comans Flanke köpfte Müller zehn Minuten vor dem Ende aber knapp neben das Tor. Nur drei Zeigerumdrehungen später war es erneut Schreiber, der einen 14-Meter-Hammer von Coman parieren konnte. Stehend K.O. hatte der FCS aber noch einen Konter in der Hinterhand. Naifi setzte Cijeva über rechts in Aktion, der den Ball in den Rückraum spielte. Dort sorgte Marcel Gaus in der 6 (!) Minute der Nachspielzeit mit seinem Abschluss für den vielumjubelten Siegtreffer. Die größte Pokal-Sensation in der Geschichte der 3. Liga war perfekt. Ausgelost wird der Achtelfinal-Gegner des FCS am Sonntag ab 15:45 Uhr im ZDF.

Köln 0:2 Frankfurt: Frankfurt trifft früh und ganz spät

Zuhause ungeschlagen: Diese Serie des FC Viktoria Köln sollte auch im Pokal bestand haben. Dafür vertraute Trainer Olaf Janßen der gleichen Elf, die zuletzt 1860 München 2:1 besiegte. Auf der Gegenseite wechselte Frankfurt-Coach Toppmöller seine Startelf auf fünf Positionen im Vergleich zum 3:3 gegen Borussia Dortmund. Und die Gäste waren es auch, die in der sechsten Minute den ersten Abschluss der Partie hatten. Bei Butas Rechtsschuss war Viktoria-Keeper Voll aber auf dem Posten. Besser machten es die Gäste in der 14. Minute: Nach einer Ecke von der rechten Seite verlängerte Koch auf den zweiten Pfosten, wo der eingelaufene Skhiri freistehend zu Führung der Frankfurter einschob.

Die Hausherren suchten nun die direkte Antwort, doch Bogicevic scheiterte mit dem ersten nennenswerten Abschluss der Kölner an SGE-Keeper Grahl (21.). Deutlich gefährlicher wurde es zehn Minuten später: Nach einem schnellen Umschaltmoment setzte Phillip den eingelaufenen Marseiler mit einem tollen Steckpass in Szene. Dessen Abschluss parierte der Gäste-Torhüter aber zur Ecke, welche ebenfalls für Trubel im Gästestrafraum sorgte. Bei Fritz‘ Kopfball konnte sich aber erneut Grahl auszeichnen und klären. Kurz vor der Pause war es dann wieder die Frankfurter Eintracht die beinahe ihre Führung erhöhte. Voll war bei Ngankams Abschluss aufs kurze Eck aber auf dem Posten, sodass es beim knappen 0:1 zur Pause blieb.

Auch nach dem Wiederanpfiff tat sich der Bundesligist schwer bei der Viktoria. Strafraumszenen waren Mangelware, sodass Frankfurt nach einer guten Stunde gleich dreifach offensiv wechselte. Torchancen gab es aber auf der anderen Seite: Nach einer Kopfballvorlage von Fritz, war es Greger, dessen Abschluss mit Glück von Skhiri auf der Linie geklärt werden konnte (67.). Auch zehn Minuten später war es erneut eine Standardsituation die beinahe zum Ausgleich führte. Fritz‘ Kopfball klärte Pacho aber zur Ecke, die wiederum nichts einbrachte. Entlastung fand die Eintracht nur selten. In der 86. Minute entschärfte Voll einen Freistoß von Marmoush aus 18 Metern. Nur vier Minuten später sorgte der eingewechselte Knauff dann doch noch für die Entscheidung: Einen Konter über Marmoush und Aaronson schob der 21-Jährige zum 2:0-Endstand ein.

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