Rüdiger: "Lasse mich nicht als Islamist verunglimpfen" | OneFootball

Rüdiger: "Lasse mich nicht als Islamist verunglimpfen" | OneFootball

Icon: fussball.news

fussball.news

·28. März 2024

Rüdiger: "Lasse mich nicht als Islamist verunglimpfen"

Artikelbild:Rüdiger: "Lasse mich nicht als Islamist verunglimpfen"

Antonio Rüdiger wurde in den vergangenen Tagen mit Islamismus-Vorwürfen konfrontiert. Der deutsche Nationalspieler von Real Madrid wehrt sich in aller Deutlichkeit gegen die Behauptung, auf Social Media einen Islamisten-Gruß gezeigt zu haben.

Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

In einem am 11. März veröffentlichten Beitrag auf der Social-Media-Plattform Instagram posierte Antonio Rüdiger in einem weißen Gewand auf einem Gebetsteppich. Das Posting wurde anlässlich des muslimischen Fastenmonats Ramadan veröffentlicht. Auf dem Foto ließ sich Rüdiger mit erhobenem Finger ablichten, woraufhin ihm von einem Journalisten vorgeworfen wurde, einen Islamisten-Gruß gezeigt zu haben. In einer Stellungnahme gegenüber der Bild-Zeitung wies der Innenverteidiger von Real Madrid den Vorwurf deutlich zurück.


OneFootball Videos


Rüdiger erklärt Geste

"Bei der Geste, die ich verwendet habe, handelt es sich um den sogenannten Tauhid-Finger. Dieser gilt im Islam als Symbol der Einheit und Einzigartigkeit Gottes", sagt Rüdiger. Auf Anfrage des Boulevardblatts erläutert das Bundesinnenministerium ergänzend, der Tauhid-Finger sei "als Glaubensbekenntnis zu verstehen und insofern mit Blick auf die öffentliche Sicherheit als unproblematisch einzuordnen. Dies gilt unabhängig von der Tatsache, dass islamistische Gruppen dieses Symbol vereinnahmen und für ihre Zwecke missbrauchen."

Rüdiger: "Es geht hier um Stimmungsmache und Spaltung"

"Als gläubiger Muslim praktiziere ich meinen Glauben, aber ich distanziere mich entschieden von jeglicher Art von Extremismus und den Islamismus Vorwürfen. Gewalt und Terrorismus sind absolut inakzeptabel. Ich stehe für Frieden und Toleranz ein", betont Rüdiger in seiner Stellungnahme. Er wolle "keine Plattform für Spaltung und Radikalisierung bieten" und habe sich deshalb entschieden, nach den Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich und die Niederlande an die Öffentlichkeit zu treten. "Gleichzeitig lasse ich mich nicht beleidigen und als Islamist verunglimpfen. Deshalb hatte ich mich auch dazu entschieden, eine Anzeige zu erstatten. Es geht hier um Stimmungsmache und Spaltung; hiergegen werde ich mich immer entschieden zur Wehr setzen." Er hoffe, "dass diese Klarstellung dazu beiträgt, Missverständnisse auszuräumen und die Wahrheit ans Licht zu bringen", betont Rüdiger.

Impressum des Publishers ansehen