Roundup: St. Pauli nimmt Tabellenführung ein, Ingolstadt und Aue bleiben im Keller | OneFootball

Nach dem zehnten Spieltag in der 2. Bundesliga grüßt der FC St. Pauli von der Tabellenspitze. Die Hanseaten schlagen am Samstag den 1. FC Heidenheim mit 4:2. Im Parallelspiel siegt der Karlsruher SC knapp mit 2:1 gegen Erzgebirge Aue, während sich der FC Ingolstadt und Holstein Kiel mit einem 1:1 die Punkte teilen.

Heidenheim zur Halbzeit noch in Führung

Der 1. FC Heidenheim hatte am zehnten Spieltag in der 2. Bundesliga den bisherigen Aufstiegsaspiranten FC St. Pauli zu Gast. Doch in Führung ging nicht der vermeintliche Favorit aus der Hansestadt, sondern der Gastgeber. Und das bereits in der 4. Spielminute. Die Abwehr der St. Paulianer wirkte unkonzentriert und gab so den Ball leichtfertig her. Recht schnell kommt die Kugel zu Mohr, der aus gut 13 Metern ins linke Toreck zur Führung traf. Nur drei Spielminuten später (7.) bot sich den Heidenheimern die nächste vielversprechende Chance, doch konnte Vasilj, unmittelbar bevor Schimmer an den Ball kommen konnte, klären. Weiter ging es in Richtung St. Pauli Tor. In der 20. Spielminute wurde zunächst Schimmers Abschluss abgeblockt, ehe Kühlwetters Nachschuss geblockt wurde. Zehn Minuten vor Ende der ersten 45 Minuten (35.) probierte es Kühlwetter dann erneut, doch wehrte Vasilj den Ball ab. So ging es mit dem 1:0 für den 1. FC Heidenheim in die Pause.

St. Pauli schlägt nach Seitenwechsel zurück

Nach dem Wiederanpfiff kam der FC St. Pauli wie verändert aus den Katakomben. In der 55. Spielminute gelang den Hamburgern nämlich endlich der Ausgleich. In bester Stürmer-Manier nahm Burgstaller einen hohen Ball an, ließ Müller aussteigen und schoss die Kugel eiskalt in die Tormitte. Doch damit nicht genug, legte der FC St. Pauli gleich noch nach. Diesmal (56.) avancierte Burgstaller zum Vorlagengeber, beförderte Dittgen das Spielgerät per Linksschuss ins Tor. Und Burgstaller nutzte seinen Lauf auch gleich aus, zog er in der 60. Spielminute und damit nur unmittelbar nach den beiden vorherigen Toren einfach drauf und fand so zum Erfolg. 2:1 stand es damit für die Gäste. Für die Heidenheimer versuchte es in der 64. Spielminute der eingewechselte Kleindienst, wieder den Ausgleich zu schaffen, köpfte aber vorbei. Das wurde bestraft, erhöhte der FC St. Pauli in der Schlussphase sogar noch. In der 81. Spielminute kontern Kyereh und Dittgen, ehe letzterer den Ball zugespielt bekommt und mit dem Treffer zum 4:1 für ein noch komfortableres Polster sorgte. Und doch geling es dem FCH, es zumindest für die Schlussminuten spannend zu machen. Nach Vorarbeit von Leipertz verkürzte Kleindienst per Linksschuss auf 2:4, doch blieb es letztlich auch dabei.

Torlos zur Pause in Karlsruhe

Am Samstagmittag standen sich in Karlsruhe der KSC und das im Tabellenkeller steckende Erzgebirge Aue gegenüber. Die ersten gefährlichen Aktionen im Spiel präsentierten aber die Gäste. In der 16. Spielminute wurde es erstmals spannend, konterte Aue über Kühn. Letzterer versuchte es letztlich mit einem Solo-Lauf, sah sich aber gegen Gersbeck gescheitert. Doch nur zwei Minuten darauf (18.) bot sich der Auswärtsmannschaft der nächste Versuch. Jonjics Zuspiel fand Gueye, dessen Abschluss nur ganz knapp am linken Pfosten vorbeirauschte. Der Karlsruher SC gab sich bis dato noch zurückhaltend, kam so erst in der 36. Spielminute zu einer vielversprechenden Chance. Nach Flanke von Thiedes köpfte Lorenz aber am Tor Aues vorbei. So stand es zur Halbzeit noch 0:0.

Drei Treffer in Durchgang zwei und Rot für Keeper

Und auch in Karlsruhe klingte es gleich nach der Pause. Für den KSC war es die Führung in der 46. Spielminute, nachdem Schleusener nach Flanke von Thiede den Ball zu kontrollieren wusste und somit im rechten unteren Eck einschob. Der KSC gab sich nun bemüht die Führung weiter auszubauen. Nach einer Ecke in der 53. Spielminute wollte Kobald sehenswert per Hacke treffen, doch Carlson verhinderte den Torerfolg der Hausherren. Doch sollte es den Karlsruhern dennoch gelingen, zum 2:0 zu erhöhen. Und zwar durch Hofmann in der 67. Spielminute, bekam dieser zuvor den Ball von Heise zugespielt, schloss ab und ließ seinen Schuss noch so abfälschen, dass Männel im Tor von Aue ohne Chance war. Der KSC, der nun in Führung war, war ab der 80. Spielminute aber nur noch zu zehnt auf dem Platz. Nach einem weiten Ball kam Gersbeck aus dem Strafraum gerauscht und traf Sijaric. Die Folge: Die Rote Karte. Und somit wurde es auch nochmal spannend, stand nun Kuster für den ausgewechselten Hofmann im Tor, konnte Aue per direktem Freistoß-Treffer von Barylla nochmal den Anschluss herstellen. Doch dabei blieb es auch, hieß es nach 90 Minuten 2:1 für den KSC, wodurch Aue mit vier Punkten nach dem zehnten Spieltag das Schlusslicht der 2. Bundesliga darstellt.

Kiel nach 45 Minuten noch auf der Siegerstraße

Der Saisonstart lief für beide Teams nicht wie erhofft, ging es somit für den FC Ingolstadt wie auch Holstein Kiel am Samstag um mehr als nur drei Punkte. Die Gäste, die den langen Weg aus dem Norden nach Bayern antraten und auf deren Trainerbank mit Rapp ein neuer Übungsleiter saß, wussten sich auch recht schnell zu belohnen. Kirkeskovs Flanke fand in der 14. Spielminute Pichler, der zur Führung für die Kieler köpfte. Dann dauerte es doch lange, bis sich wieder eine Chance im Spiel bot. In der 40. Spielminute angekommen, war es wieder Kirkeskov, der bei den Ingolstädtern für Kopfschmerzen sorgte. Diesmal konnte aber sein Pass in die Spitze gerade noch abgefangen werden. Unmittelbar vor Halbzeit-Pfiff hatten dann auch die Hausherren noch etwas zu melden, drang Stendera vorne durch, wobei ihm der Ball letztlich über den Schlappen rutschte. Dadurch blieb es in Ingolstadt zur Halbzeit beim 1:0 für die Gäste.

Ingolstadt weiß zu antworten - doch bleibt unten

Wieder zurück beim Spielgeschehen gelang auch dem FCI recht schnell die Antwort. Gaus fand in der 46. Spielminute Kutschke, der per Kopf zum 1:1 einnickte. Nach dem Ausgleich traten die Hausherren noch mutiger auf. Aysena täuschte in der 70. Spielminute einen Abschluss gekonnt an, verzog dann aber deutlich. Elf Minuten später (81.) bediente Gebauer noch einmal Kutsche, wobei dieser aus acht Metern an der Abwehr von Dähne scheiterte. Somit blieb es am Samstag in Ingolstadt beim 1:1, wobei Ingolstadt damit nach dem zehnten Spieltag vorletzter in der 2. Bundesliga ist.