Roundup: Regensburg dreht Partie gegen Bochum – Arminia schlägt Aue | OneFootball

Jahn Regensburg ist am Freitagabend seinem Ruf als „Mentalitätsmonster“ gerecht geworden. Die Donaustädter drehten die Partie gegen den VfL Bochum nach 0:1-Rückstand. Im Parallelspiel setzte sich Arminia Bielefeld gegen Erzgebirge Aue durch.

Jahn-Coach Achim Beierlorzer schickte statt Hamadi Al Ghaddioui Sebastian Stolze ins Rennen, in der Elf von Bochum-Trainer Robin Dutt ersetzte Chung-yong Lee Tom Weilandt. Die Gastgeber wären beinahe schon nach drei Minuten in Führung gegangen. Jann George traf mit einem Kopfball nach Flanke von Stolze allerdings nur den Innenpfosten. Der SSV blieb in der Anfangsphase optisch dominant, doch auch Bochum kam nach und nach ins Spiel. Görkem Saglam zwang Philipp Pentke in der 25. Minute mit der Pike zu einer starken Parade. Sekunden später setzte Patrick Fabian einen Kopfball knapp neben den Kasten. In der Nachspielzeit traf Regensburg erneut den Pfosten, ein Schuss von Sargis Adamyan landete abgefälscht am Aluminium.

Torjäger Lukas Hinterseer brachte die Gäste in der 52. Minute nach einem zweifelhaften Handspiel vom Strafstoßpunkt in Führung. Den Jahn schien das richtiggehend anzustacheln. Nur zwei Minuten später erzielte George mit einem satten Linksschuss den Ausgleich. Vorausgegangen war eine sensationelle Vorlage von Kapitän Marco Grüttner per Fallrückzieher. Der Spielführer besorgte in der 62. Minute auch die Führung für die Heimmannschaft. Nach einer Parade von Marco Riemann und einem versuchten Fallrückzieher von Adamyan köpfte er zum 2:1 ein. In der 77. Minute hätte George die Entscheidung besorgen können, schlug aber in aussichtsreicher Position vor dem Kasten ein Luftloch. Fabian setzte in der Nachspielzeit einen Kopfball zu hoch an und vergab so die einzige Chance auf einen späten Ausgleich.

Die Gastgeber sprangen durch den Sieg bis auf einen Punkt an Holstein Kiel auf Rang sieben heran. Bochum rutschte auf Rang zehn ab. Arminia setzte sich durch den Heimsieg gegen Aue vor den Klub aus dem Ruhrgebiet.

Aues Anschluss kommt zu spät

Bielefeld-Coach Uwe Neuhaus wechselte im Vergleich zum 2:2-Unentschieden bei der SpVgg Greuther Fürth nur einmal. Stammverteidiger Brian Behrendt kehrte nach abgesessener Sperre in die Startformation zurück. Winterneuzugang Amos Pieper rückte dafür wieder ins zweite Glied. Daniel Meyer veränderte seine Veilchen hingegen auf drei Positionen. Emmanuel Iyoha, Louis Samson und John-Patrick Strauß ersetzten Robert Herrmann, Calogero Rizzuto und Philipp Zulechner. Die Arminia bestimmte von Beginn an die Begegnung und kam durch Andreas Voglsammer bereits nach vier Minuten in Führung.

Der Stürmer drückte eine abgefälschte Flanke von Jonathan Clauss mit der Brust über die Linie. Torjäger Fabian Klos verpasste nach starker Einzelleistung in der 34. Minute eine mögliche Vorentscheidung. Er dribbelte zwei Gegenspieler und Keeper Jan Männel aus, hielt den Ball aber nicht im Spiel um zum Abschluss zu kommen. Beinahe im Gegenzug hätte Jan Hochscheidt ausgleichen können, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Stefan Ortega. In der zweiten Hälfte neutralisierten sich die Teams weitgehend. Die erste Chance zum Ausgleich vergab Joker Dimitrij Nazarov mit einem Kopfball aus sieben Metern in der 73. Minute. Für die Entscheidung sorgte zehn Minuten vor Schluss Klos. Nach einem langen Schlag von Ortega schloss er im Fallen platziert ab und brachte die Stimmung auf der Bielefelder Alm zum Kochen. Aue kam durch den eingewechselten Florian Krüger in der 89. Minute zum Anschluss. Der 20-Jährige hob den Ball dabei gekonnt über Ortega hinweg ins Tor. Allerdings brachten die Gastgeber das Ergebnis anschließend über die Zeit.