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·17. Februar 2023

Roundup: Kiel zittert sich zum Sieg, Paderborn schlägt Kaiserslautern

Artikelbild:Roundup: Kiel zittert sich zum Sieg, Paderborn schlägt Kaiserslautern

Der SC Paderborn hat am 21. Spieltag der 2. Bundesliga mit 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern gewonnen. Parallel verspielte Holstein Kiel beinahe eine 3:0-Führung gegen Eintracht Braunschweig und setzte sich knapp mit 3:2 durch.

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Heuers Freistoß zum Sieg

In einem mit Spannung erwarteten Spiel setzte der SC Paderborn das erste Ausrufezeichen. Die Hausherren kombinierten sich in den gegnerischen Strafraum, Julian Justvan scheiterte an Andreas Luthe (9.). Der SCP nahm in der Anfangsphase die Initiative in die Hand, Marvin Pieringer verpasste es nach einem Eckball in der 15. Minute jedoch aus wenigen Metern, die Führung zu erzielen. Von Kaiserslautern ging indes wenig Offensivgefahr aus, die Gäste waren in erster Linie auf das Spiel gegen den Ball konzentriert. Angesichts der mangelnden Großchancen für die Elf von Lukas Kwasniok gelang dieses Vorhaben in der ersten halben Stunde. Den ersten ansehnlichen Abschluss des FCK hatte Nicolai Rapp aus der zweiten Reihe, der Ball strich am Pfosten vorbei (38.). Wenige Augenblicke zuvor verhinderte Jannis Heuer per Grätsche eine Chance für Terrence Boyd, der innerhalb des Strafraums hätte abschließen können. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit intensivierten die Paderborner ihre Bemühungen, das Lauterer Abwehrbollwerk hielt dicht und verteidigte das 0:0.


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Auch nach dem Seitenwechsel hatte Paderborn mehr Ballanteile, gefährlich wurden die Ostwestfalen aber nur bedingt. Justvan zog vom rechten Flügel ins Zentrum und schloss mit links ab, der Ball flog weit über das Tor (56.). Paderborn rannte weiter an, Kaiserslautern schlug sich in der eigenen Hälfte aber weiter wacker. Nach einer Balleroberung schalteten die Gäste schnell um und Rapp flankte ins Zentrum, doch Boyd setzte den Schuss aus kurzer Distanz an die Latte (67.). Die Mannschaft von Dirk Schuster begann die Schlagzahl zu erhöhen. Die nächste Gelegenheit hatte allerdings Sebastian Klaas für Paderborn, dessen Drehschuss am Tor vorbeirauschte (75.). In der 78. Minute landete der Ball erstmals im Netz, Heuer versenkte einen Freistoß von der linken Strafraumkante aus und ließ Luthe keine Chance – 1:0 Paderborn. Mit dem Rückstand schaltete Kaiserslautern ein paar Gänge nach vorne und bemühte sich um den Ausgleich, effektiv waren die Angriffe aber nicht. In der 92. Minute wurde es bei einem Eckball gefährlich, Felix Platte verhinderte den Ausgleich auf der Torlinie. Nachdem eine weitere Hereingabe geklärt wurde, beendete Schiedsrichter Sven Jablonski das Spiel und Paderborn ging als Sieger hervor.

Durch den Sieg klettert der SC Paderborn vorübergehend mit 38 Punkten auf den dritten Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Der 1. FC Kaiserslautern bleibt indes mit 35 Punkten auf Platz fünf und damit weiter in der Spitzengruppe.

Braunschweig verpasst Comeback

Den ersten Abschluss der Partie hatte Matti Kaufmann für Eintracht Braunschweig (8.), das erste Tor erzielte allerdings Holstein Kiel. In der 14. Spielminute zogen die Störche einen Angriff über die rechte Außenbahn auf, Philipp Sander schlug eine Halbfeldflanke auf Fabian Reese, der den Ball mit dem ersten Kontakt im Netz versenkte. Kiel hielt den Druck aufrecht und hatte in der 19. Minute durch Sander die nächste gute Gelegenheit, der Schuss ging allerdings neben das Tor.  Vier Minuten später erhöhte Holmbert Fridjonsson auf 2:0, nachdem Steven Skrybski an Jasmin Fejzic scheiterte und der Isländer den Ball nur noch ins leere Tor einschieben musste. Kiel ließ den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen laufen und dominierte das Spielgeschehen. Von Braunschweig war wenig zu sehen, im letzten Drittel tauchten die Löwen selten auf. Erst in der Schlussphase erhöhten die Hausherren den Druck, in der 43. Minute setzte Manuel Wintzheimer einen Schuss auf das Tor. Auf einen Treffer warteten die Fans vergeblich, trotz aller Bemühungen blieb der 0:2-Rückstand bis zum Pausenpfiff bestehen.

Die zweite Halbzeit begann für Kiel nach Maß. Nach einem Braunschweiger Einwurf in der Nähe des Gästestrafraums konterten die Störche über Reese und Timo Becker, der im Vollsprint auf Fejzic zulief und dem Torhüter keine Chance ließ – 3:0 (48.). In der 57. Minute gelang der Eintracht der Anschlusstreffer, Maurice Multhaup brachte den Ball aus knapp 16 Metern wuchtig im Netz unter. Der Treffer beflügelte die Löwen, die den Druck erhöhten und auf 2:3 verkürzen wollten. Nachdem Wintzheimer eine Top-Chance zum nächsten Treffer vergab, folgte die Belohnung in der 70. Minute, Danilo Wiebe stand bei einem Eckball an den zweiten Pfosten völlig frei und verkürzte auf 2:3. Nach dem Anbruch der Schlussviertelstunde sorgte der eingewechselte Lewis Holtby für etwas Entlastung, sein Schuss wurde geblockt (77.). Unmitellbar darauf zwang Reese Fejzic zu einer Parade (77.). In der 85. Minute hätte Saulo Decarli das 3:3 erzielen können, doch der Verteidiger verpasste nach einem Eckball den Abschluss. Daraufhin prüfte Tarsis Bonga Tim Schreiber, der den Schuss parierte (89.). Braunschweig warf alles in die Waagschale, auf den Ausgleich warteten Spieler und Fans jedoch vergeblich. Trotz der Aufholjagd setzte sich Kiel mit 3:2 durch.

Eintracht Braunschweig hat es durch die nicht vollendete Aufholjagd verpasst, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Mit 21 Punkten bleiben die Niedersachsen auf Rang 14 und können bis Sonntag auf einen Abstiegsplatz durchgereicht werden. Holstein Kiel springt indes mit 31 Zählern vorübergehend auf Platz sieben.

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