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·30. November 2020
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Für Lukas Kwasniok war das 1:1 des 1. FC Saarbrücken im Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern weder Fisch noch Fleisch. Zwar blieb sein Team durch das dritte Remis in Folge nach dem späten Ausgleich auch im sechsten Spiel nacheinander ungeschlagen und verteidigte damit vorerst die Tabellenführung, dennoch haderte der FCS-Coach auch mit den verpassten Chancen.
"Ich bin zwiegespalten", leitete Kwasniok seine Analyse auf der Pressekonferenz ein und ärgerte sich über die ungenutzt gebliebenen Torgelegenheiten seiner Mannschaft besonders in der Anfangsphase: "Das Spiel hätte schon anders laufen können, wenn wir die reingemacht hätten." Am "MagentaSport"-Mikrofon wertete der 39-Jährige das Resultat eindeutiger: "Die Enttäuschung überwiegt."
Auch der schon sechs Minuten vor der Pause für seinen enttäuschenden Kollegen Kianz Froese ins Spiel gekommene Maurice Deville konnte sich mit seinem dritten Saisontor zum verdienten Unentschieden (88.) nicht über den verpassten Erfolg hinwegtrösten. "Wir hatten so Riesendinger und müssen nach 15 Minuten eigentlich schon 2:0 führen – und dann kommt Lautern und macht so ein Dreckstor nach drei gewonnenen Kopfbällen in unserem Strafraum“, schimpfte der Luxemburger.
Aus Kwasnioks Sicht hatten sich Deville und Co. den Punkteverlust weitgehend selbst zuzuschreiben. Nach der Druckphase zu Spielbeginn "haben auf einmal etwas die Überzeugung vor dem Tor und auch im Spiel mit Ball und die Bereitschaft, in die freien Räume zu gehen, gefehlt. Da waren wir etwas träge, und das hat sich ins Spiel reingeschleppt“, monierte der 39-Jährige ungewohnte Schwächen.
Etwas versöhnlich stimmte Kwasniok nach der Überzahl in der Schlussphase (FCK-Keeper Avdo Spahic sah für ein Handspiel außerhalb des Strafraums Rot) das Engagement seiner Mannschaft: "Das war nochmal das Zeichen, alles nach vorne zu werfen, aber wir haben dabei trotzdem unseren Plan umgesetzt und dafür gesorgt, dass wir nicht in Konter laufen.“
Noch milder urteilte der 39-Jährige über den rabenschwarzen Tag von Froese und richtete den Kanadier nach der frühen Auswechslung wieder auf. "Ich liebe meine beiden Kids und meine Mannschaft über alles. Aber manchmal muss man wie bei Kindern etwas härter hinlangen, und für mein Gefühl stand Kianz völlig neben sich. Es tut mir leid für den Jungen, ich habe ihn aber trotzdem extrem gern“, sagte Kwasniok und stellte dem 24-Jährigen schon für das nächste Südwest-Duell am Samstag bei Waldhof Mannheim die Chance zur Wiedergutmachung in Aussicht: "Das war sicher die Höchststrafe, aber er ist damit überhaupt nicht abgeschrieben. Nächste Woche geht es für ihn weiter."
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