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Annika Becker·4. Juni 2021
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Annika Becker·4. Juni 2021
Inzwischen hat Felicitas Rauch zwei Saisons beim VfL Wolfsburg gespielt. Im Interview mit OneFootball sprach die Nationalspielerin über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ihrem ehemaligen Verein Turbine Potsdam und den Spagat zwischen Tradition und Weiterentwicklung im deutschen Frauenfußball.
Rauch findet das Umfeld bei beiden Vereinen sehr familiär, in Wolfsburg seien die Trainingsmöglichkeiten aber noch einmal andere. „In Potsdam hat es mir nicht geschadet, meine Wäsche selbst zu waschen, aber das nimmt natürlich Zeit.“ Die Bedingungen bei der Turbine seien gut, aber es müsse der nächste Schritt gegangen werden.
Gespannt beobachtet Rauch daher die Kandidatur Tabea Kemmes zur Vereinspräsidentin, der sie die nötigen Erfahrungswerte zuspricht. „Die Mentalität dazu hat sie, ich wünsche ihr alles Gute und wenn ich sie irgendwie unterstützen kann, würde ich das gerne tun.“
Angesprochen auf die mögliche Verdrängung von traditionellen Frauenfußballvereinen durch ein verstärktes Aufkommen von Vereinen unter dem Banner von Männerbundesligisten, spricht Rauch von einem veränderten Zeitgeist. „Ganz plakativ ist es natürlich schon etwas anderes, wenn Schalke gegen Dortmund spielt, anstatt vielleicht Sand gegen Essen oder Potsdam.“
Dabei sieht sie die Turbine im Frauenfußball genauso als Traditionsverein wie Liverpool im Männerfußball. Aber auch hier landen wir bei unserem Gespräch letztendlich wieder beim Thema der fehlenden Öffentlichkeit.
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