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Niklas Levinsohn·15. Dezember 2019
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Niklas Levinsohn·15. Dezember 2019
In der B-Junioren-Regionalliga Nordost ist es zu einem Spielabbruch gekommen. Die U16 von Hertha BSC hatte den Platz beim Gastspiel in Auerbach nach 68 Minuten verlassen. Im Raum steht der Vorwurf rassistischer Beleidigungen.
„Mehrere Spieler unserer Mannschaft sind von ihren Gegenspielern rassistisch beleidigt worden“, heißt es im offiziellen Klubstatement der Alten Dame. Nach Hinweisen beim Schiedsrichter sei daraufhin die Entscheidung gefallen, „das Spielfeld in der 68. Minute beim Stand von 2:0 für uns zu verlassen und das Spiel nicht fortzusetzen, denn wir als Hertha BSC verurteilen Rassismus und Diskriminierung in jeglicher Form.“
Paul Keuter, der Mitglied der Geschäftsleitung des Hauptstadtklubs ist, erklärte in der Mitteilung der Hertha: „Es gibt Situationen, in den auch für uns der Fußball zweitrangig wird. Wir haben eine Verantwortung uns, unseren Spielern und auch der Gesellschaft gegenüber. Diese Verantwortung nehmen wir sehr ernst und deshalb war es die einzig richtige Entscheidung, dieses Spiel nicht fortzuführen.“
Auch der beschuldigte Verein, der VfB Auerbach, hat mittlerweile zu den Vorwürfen Stellung bezogen und diese klar zurückgewiesen: „Der VfB Auerbach verwehrt sich gegen den erhobenen Rassismus-Vorwurf. Der VfB Auerbach stellt fest, dass weder der Schiedsrichter, noch die Schiedsrichter-Assistenten eine rassistische Äußerung wahrgenommen haben. Dies hat das Schiedsrichter-Gespann dem VfB Auerbach im Anschluss an das Spiel bestätigt.“
Der Verein werde aber „in aller Gründlichkeit“ intern den Vorwürfen nachgehen und entsprechende Konsequenzen ziehen, „sollten sich die Anschuldigungen als berechtigt herausstellen“. Für Klärung in dem Fall wird nun wohl das Sportgericht sorgen müssen.