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·26. Mai 2025

Rapid sucht den Neustart: Präsident kündigt Kurswechsel an

Artikelbild:Rapid sucht den Neustart: Präsident kündigt Kurswechsel an

Alexander Wrabetz zeigt sich nach einem ernüchternden Saisonabschluss der Hütteldorfer selbstkritisch, bleibt aber optimistisch im Blick auf die Zukunft. Nach der zurückliegenden Bundesliga-Saison, in der Rapid auf Platz fünf abrutschte und das selbstgesteckte Top-3-Ziel deutlich verfehlte, spricht der Präsident offen über Fehler, aber auch über die Chancen eines Neuanfangs.

„Die Aufmerksamkeit für Rapid ist unfassbar groß. Selbst Leute, die keine Fußball-Fans sind, glauben, dass sie alles mitbekommen“, erklärt Wrabetz. Rückschläge und emotionale Ausschläge gehören laut ihm zur täglichen Arbeit bei Rapid dazu. Das Amt sei keine spaßige Abwechslung, sondern eine Herausforderung, der er sich mit großer Motivation auch weiterhin stellen will.


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Rückblickend sieht Wrabetz insbesondere die Notwendigkeit, aus den individuellen Qualitäten einen echten Teamgeist zu formen: „Wir haben einen starken Kader. Jetzt gilt es, daraus eine Mannschaft zu machen, die auch nach Rückschlägen punktet.“ Der frühzeitige Trainerwechsel und gezielte Verstärkungen auf dem Transfermarkt sollen die Grundlagen für einen besseren Saisonverlauf 2024/25 schaffen. Die Substanz im Kader sei vorhanden – der eingeschlagene Weg, so Wrabetz, werde mit kleineren, aber gezielten Schritten fortgesetzt.

Die Gerüchte um die Verpflichtung von Peter Stöger kommentiert Wrabetz mit deutlicher Kritik am öffentlichen Umgang: Meldungen über eine angebliche Fixierung als Trainer bezeichnet er als „einfach falsch“, noch bevor Entscheidungen tatsächlich getroffen wurden. Aktuell steht eine finale Einigung mit Stöger kurz bevor, nachdem der Trainermarkt intensiv sondiert und verschiedene Gespräche geführt wurden.

Auch finanziell sieht Rapid solide aus. Zwar sei ein Jahr ohne Europacup zu verkraften, allerdings müssten dann Teile möglicher Ablösesummen in den laufenden Betrieb einfließen. Wrabetz hebt hervor, dass der Umsatz erstmals bei über 55 Millionen Euro liegen werde – ein Großteil davon solle dem sportlichen Bereich zugutekommen.

Strukturell stellt sich Rapid breiter auf: Neben den Geschäftsführern Steffen Hofmann und Markus Katzer kommt eine weitere Führungsperson hinzu, die sich verstärkt um Sponsoren und Wirtschaftspartner kümmern wird. Im reinen Finanzbereich ist laut Wrabetz ein ausgewiesener Fachmann an Bord.

Die Rückkehr von Steffen Hofmann nach seiner Auszeit bewertet der Präsident als enorm wichtig für die Vereinsführung. Hofmann soll sich seine Aufgaben sorgfältig einteilen und muss „nicht bei allem in die Verantwortung gehen“.

Bezüglich einer möglichen erneuten Kandidatur als Rapid-Präsident zum Jahresende hält sich Wrabetz zurück: Vorrang habe nun, das Europacup-Ticket als Mindestziel zu lösen und die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen. „Unser Weg ist richtig. Wir haben nur einen Umweg genommen, finden jetzt wieder in die Spur und werden neu angreifen“, so sein Fazit.

Source: Kurier

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