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·7. Juli 2025
Rapid gibt Böckle überraschend ab

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·7. Juli 2025
Benjamin Böckle wird in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot des SK Rapid Wien tragen, sondern seine Fußballschuhe für die WSG Tirol schnüren. Wie SkySportAustria und Heute berichten, wechselt der 23-jährige Linksverteidiger auf Leihbasis für ein Jahr vom Hauptstadtklub zum Ligakonkurrenten nach Wattens.
Der Vorarlberger, im Sommer 2024 von Fortuna Düsseldorf zu Rapid gekommen und zuvor an Preußen Münster ausgeliehen, hatte in Wien einen schweren Stand. Böckle absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 13 Pflichtspiele für die Profis – darunter drei Einsätze in der UEFA Conference League. Dabei gelangen ihm fünf Torvorlagen. In der zweiten Mannschaft sammelte er in sieben weiteren Spielen in der Admiral 2. Liga jeweils ein Tor und ein Assist.
Trotz seines Einsatzes und seiner Erfahrung als fünffacher österreichischer U21-Nationalspieler blieb ihm bei Rapid der Durchbruch zur Stammkraft bislang verwehrt. Die Konkurrenz auf seiner Position und die Aussichten auf regelmäßige Einsatzminuten standen auch vor der neuen Saison nicht besonders gut.
Sport-Geschäftsführer Markus Katzer begründet die Entscheidung so: „Wir glauben weiter an das Potential von Benjamin Böckle und denken, dass es für seine sportliche Weiterentwicklung eine sehr gute Entscheidung ist, bei der WSG möglichst viel Spielpraxis auf hohem Niveau zu sammeln.“ Katzer betont das „ruhige, aber zugleich professionelle Umfeld“ in Tirol sowie die Arbeit mit Coach Philipp Semlic, die Böckle neue Impulse für die nächste Karrierestufe geben soll. „Ich wünsche Benni in Tirol eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit“, ergänzt Katzer.
Für Böckle geht es damit zumindest vorerst zurück in den Westen Österreichs. Bei der WSG Tirol bietet sich ihm die Möglichkeit, in der Bundesliga kontinuierlich zu spielen und sich in einem anderen Umfeld weiter zu profilieren. Aus Vereinssicht setzt Rapid auf einen Entwicklungsschritt: Durch die Leihe könnten Böckles Erfahrungen und Leistungen auf Erstliganiveau wachsen, wovon perspektivisch auch der Mutterverein profitieren könnte.
Die Personalie ordnet sich in einen bewegten Sommer beim SK Rapid ein, in dem Veränderungen am Kader und die Förderung junger Spieler weiterhin zentrale Themen sind.
Quellen: SkySportAustria, Heute
Photo by David Rogers/Getty Images