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·31. Juli 2025

Rapid bangt weiter um Wunsch-Sechser

Artikelbild:Rapid bangt weiter um Wunsch-Sechser

Rapid Wien arbeitet weiterhin intensiv an der Verpflichtung von Martin Ndzie, doch der Transfer zieht sich länger als geplant hin und sorgt laut Kurier für Nervosität bei Klubführung und Fans. Bereits seit knapp einem Monat bemüht sich Rapid um den kamerunischen Mittelfeldspieler, der derzeit beim israelischen Klub FC Ashdod unter Vertrag steht. Die entscheidende Hürde ist aktuell weniger das finanzielle als vielmehr die Bürokratie: Zwar ist vorgesehen, die im Vertrag verankerte Ausstiegsklausel von 2,5 Millionen Euro zu ziehen, aber selbst nach Verkündung des Deals steht ein weiteres Warten bevor – das Verfahren zur Erlangung einer Arbeitsbewilligung in Österreich wird mindestens zwei Wochen in Anspruch nehmen.

Im Umfeld des Klubs bleibt unklar, ob Ndzie für das wichtige Play-off zur Conference League, dessen Ligaphasen-Millionen für Rapid essenziell sind, überhaupt schon spielberechtigt sein wird. Die rechtzeitige Anmeldung bei der UEFA ist ebenfalls fraglich. Sportdirektor Markus Katzer musste nach dem Ausfall anderer Wunschspieler wie Jocelyn Janneh – hier scheiterte ein zwei Millionen Euro schwerer Deal mit Bastia vor allem an der parallelen Stürmersuche und einer Verletzung des Ivorers – tief in den Transfermarkt eintauchen. Dabei stieß Rapid in Israel auf Ndzie, den Katzer im Trainingslager in Freistadt laut Kurier offen als „noch besseren Sechser“ anpries.


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Die Verpflichtung des körperlich robusten, disziplinierten defensiven Mittelfeldakteurs passt perfekt in die Philosophie des neuen Trainers Peter Stöger. Stöger, der bereits in der Vergangenheit auf einen stabilen Sechser als Schlüssel zum Erfolg setzte (in seiner Austria-Meistersaison etwa James Holland; bei Köln war es Matthias Lehmann), macht öffentlich wenig Druck, betont aber: „Ich komme immer mit dem Kader aus, der mir zur Verfügung gestellt wird.“ Dennoch ist intern klar: Für den Umbruch im zentralen Mittelfeld, wo bisherige Optionen wie Sangaré und Amane deutlich offensiver ausgerichtet und Spieler wie Börkeeiet oder Oswald langfristig verletzt sind, soll Ndzie eine zentrale Rolle einnehmen.

Während die sportliche Leitung weiterhin auf Geduld bei Fans und Umfeld setzt, mahnt Stöger zur Ruhe: Transfers dieses Kalibers brauchen Zeit. In Anbetracht der schwierigen Genehmigungsprozesse schrumpft das Zeitfenster, bis zum Play-off einen voll einsatzfähigen Kader aufzustellen, zusehends. So bleibt Rapid nur, weiter zu hoffen – dass Wunschspieler Ndzie mit den richtigen Papieren rechtzeitig vor den entscheidenden internationalen Partien in Grün-Weiß auflaufen kann.

Quellen: Kurier

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