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·26. August 2025
Rabiot-Poker: Klubs aus der Premier League steigen ein

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Adrien Rabiot spielt bei Olympique Marseille aus disziplinarischen Gründen keine Rolle mehr. Der Verein sucht daher nach einem Abnehmer und könnte in der Premier League finden.
Letztlich wird die Beziehung zwischen Olympique Marseille und Adrien Rabiot, der erst im September 2024 aus der Vereinslosigkeit geholt wurde, voraussichtlich weniger als ein Jahr angedauert haben. Der zentrale Mittelfeldspieler soll unbedingt noch vor Schließung des Transferfensters abgegeben werden. Interessenten scheint es zu geben. Wie die L’Équipe berichtete, haben unter anderem Aston Villa sowie West Ham Angebote abgegeben.
Somit könnte der schon einmal nicht mehr weit von einem Wechsel zu Manchester United entfernte Rabiot erstmals in seiner Laufbahn in der Premier League auflaufen. Doch Klubs aus anderen Ligen beschäftigen sich mit ihm. Dazu würden Galatasaray sowie Inter gehören, die Kontakt zum Umfeld des 30-Jährigen aufnahmen. Dieses wiederum habe den Austausch mit OM-Sportdirektor Mehdi Benatia weiterhin eingestellt.
Dafür setzte Cheftrainer Roberto De Zerbi ein Zeichen, indem er Rabiot einen Tag nach dem 5:2-Erfolg über Paris FC wieder mit der Mannschaft trainiert ließen ließ. Noch eine Woche zuvor suspendierte De Zerbi den Linksfuß, nachdem es infolge der 0:1-Auftaktniederlage in Rennes in der Kabine zu körperlichen Auseinandersetzungen mit Jonathan Rowe kam. Für Rowe hatten die Vorfälle ebenfalls Folgen. Er wurde bereits für 17 Millionen Euro Ablöse an Bologna abgegeben,
Rabiot wird OM angesichts der öffentlich bekannt gewordenen Probleme sowie des 2026 auslaufenden Vertrages wohl keine so hohe Summe einbringen. Seinem neuen Klub würde er aber sofort weiterhelfen können. Denn in Marseille überzeugte er nach seiner Ankunft sportlich auf ganzer Linie, absolvierte in der Ligue 1 ab dem achten Spieltag sämtliche Partien über 90 Minuten und steuerte dabei insgesamt 14 Scorerpunkte zur Vizemeisterschaft bei.
Dementsprechend wäre sein Abgang nur schwer zu kompensieren. Womöglich öffnete De Zerbi die Tür für Rabiot daher wieder um einen Spalt. Doch das Verhältnis zwischen Verein und Spieler bleibt weiterhin extrem angespannt, sodass eine Trennung in den nächsten Tagen als wahrscheinlich anzusehen ist.