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·5. Oktober 2024
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Rot-Weiss Essen fährt auf Achterbahnkurs durch die bisherige Saison. Acht Punkte nach acht Spielen? Das bringt den Revierklub vor der Länderspielpause nicht in ruhiges Gewässer. Ein Erfolgserlebnis gegen Viktoria Köln (Samstag, 14 Uhr) würde Christoph Dabrowski und seiner Mannschaft helfen, um den nächsten Schritt im Entwicklungsprozess zu machen. Andernfalls droht eine Pause auf einem Abstiegsplatz.
Die Englische Woche startete für RWE mit einem Remis in Ingolstadt, wurde mit einem Sieg gegen Dortmund II vergoldet und endete doch wieder mit einer knappen Niederlage gegen Mannheim. Nichts halbes, nichts ganzes – würde mancher Fan des Revierklubs wohl sagen. Aktuell steht Essen auf Platz 16 in der Tabelle und braucht ein Erfolgserlebnis, um die nächste Unterbrechung es Liga-Betriebs nicht in der Gefahrenzone zu verbringen. Doch im Spiel gegen Viktoria Köln muss Christoph Dabrowski erst einmal weiter auf Moussa Doumbouya (Leisten-OP), Ekin Celebi (muskuläre Verletzung), Thomas Eisfeld (Muskelfaserriss), Kelsey Owusu Meisel (Oberschenkelzerrung) und Robbie D’Haese (Adduktorenzerrung) verzichten.
Dass jedoch Personalnot an der Hafenstraße besteht, dagegen wehrte sich der RWE-Coach vehement. "Ich sehe das überhaupt nicht so, dass wir wenig Wechselmöglichkeiten haben. Wir haben viele Jungs im Kader, die viel trainieren und hungrig sind", so Dabrowski. "Wir haben einen Konkurrenzkampf. Es gibt die Möglichkeit, dass sich Spieler in den Vordergrund spielen. Das heißt im Umkehrschluss auch, dass es die Möglichkeit gibt, eine Mannschaft zu verändert, was auch klar in unserer Situation ist." Denn den großen Umbruch im Sommer hat RWE noch nicht erfolgreich abgeschlossen.
Im Gegensatz zu Viktoria Köln? "Da wusste man auch nicht, wo die Reise hingeht", verglich Dabrowski die Situation des kommenden Gegners mit der von Essen. "Sie haben einen guten Start hingelegt. Man sieht auch dieses Jahr wieder, dass Olaf Janßen dort herausragende Arbeit leistet und es immer wieder hinbekommt seine Mannschaft zu formen. Auch in der Spielidee." Gleiches will der 46-Jährige sicherlich auch selber schaffen, hat der RWE-Coach doch gerade erst das 100. Pflichtspiel mit seiner Mannschaft absolviert. "Man ist schon überrascht, wie viele Spiele da mittlerweile zusammengekommen sind", freute sich Dabrowski über die Statistik. "Es macht mich schon stolz. Auf der anderen Seite sind wir im Moment aber total fokussiert darauf, unsere Situation zu verbessern."
Für die lobenswerte Bilanz im schnelllebigen Fußballgeschäft hat Dabrowski entsprechend keine Zeit. Knapp 15.000 Zuschauer wollen an der Hafenstraße den zweiten Heimsieg sehen, der den Revierklub mit einem beruhigenden Gefühl in die Länderspielpause schicken würde. "Es wird hin- und hergehen, davon gehe ich aus. Hoffentlich mit dem besseren Ende für uns", stellte sich Dabrowski auf ein intensives Spiel auf Augenhöhe ein. In der Hoffnung, dass Olaf Janßen dann dem 46-Jährigen zu drei Punkten und guter Arbeit gratuliert.