liga2-online.de
·6. Dezember 2024
In partnership with
Yahoo sportsliga2-online.de
·6. Dezember 2024
Der Karlsruher SC will von Pokal-Frust auf Derby-Lust umswitchen. Für das Verfolgerduell der aufstiegsreifen und punktgleichen Erzrivalen am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern hoffen die Badener auf das versöhnliche Ende einer bisher enttäuschend verlaufenden Highlight-Woche.
Das Gastspiel auf dem Betzenberg kommt KSC-Coach Christian Eichner nach dem unglücklichen Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal am vergangenen Mittwoch gegen Erstligist FC Augsburg durch Elfmeterschießen gerade recht: "Nach dem Pokal ging es keinem von uns gut. Da ist das Derby genau das Spiel, um Körper und Geist wieder online zu bekommen“, blickt der ehemalige Profi in der Spieltags-Pressekonferenz auf die knifflige Aufgabe bei den zuletzt formstarken Pfälzern.
Mit Blick auf den bereits beiden Mannschaften vier Punkte enteilten Spitzenreiter SC Paderborn motiviert Eichner seine geknickte Elf mit der Aussicht auf den Rückenwind bis zur Winterpause durch eine Wiederholung des Coups im Fritz-Walter-Stadion im vergangenen Februar: "Die Bedeutung der Begegnung ist jedem überall im Verein bewusst. Die drei Punkte aus dem Derby zählen vom Gefühl her immer mehr.“
Doch auch ohne "Sonderwertung“ kann der KSC ein Erfolgserlebnis gut brauchen. Nach zuletzt nur einem Sieg in den vergangenen fünf Ligaspielen mit der 1:3-Heimpleite vor Wochenfrist gegen den Hamburger SV möchte Eichner die anspruchsvolle Nikolaus-Woche möglichst "noch zu einem guten Ende bringen“.
Personell in die Karten mochte Eichner sich noch nicht schauen lassen. "Wir müssen schauen, wer das Programm körperlich stemmen kann. Dabei werden wir gerade vor dem Derby die richtigen Fragen stellen müssen“, beschrieb der KSC-Trainer seine unmittelbar anstehenden Aufgaben.
Unter Druck sieht der 42-Jährige sein Team trotz des Dämpfers gegen den HSV und des bitteren Endes aller Pokalhoffnungen gegen Augsburg jedoch nicht: "Wir sind trotz der beiden letzten Spiele total entspannt, denn wir wissen uns gut einzuschätzen.“
Für ein gutes Ergebnis bei den "Roten Teufeln“ setzt Eichner auf schnelle Lerneffekte seiner Spieler: "Entscheidend wird für uns sein, ob wir clever spielen, nicht naiv wie gegen Augsburg sind, uns an Vorgaben halten und unser Spiel intelligent unserem Aufwand gegen Augsburg anpassen.“