Protest gegen Rassismus: Brasilien bestreitet Testspiel in schwarzen Trikots | OneFootball

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·8. Juni 2023

Protest gegen Rassismus: Brasilien bestreitet Testspiel in schwarzen Trikots

Artikelbild:Protest gegen Rassismus: Brasilien bestreitet Testspiel in schwarzen Trikots

Brasilien bestreitet kommende Woche Samstag ein Testspiel gegen Guinea in Barcelona. Für einige Spieler der Selecao ist es ein halbes Heimspiel, da sie in LaLiga aktiv sind. Dazu gehört auch Vinicius Junior von Real Madrid. Der Weltklasse-Angreifer wird wegen seiner Hautfarbe bei Auswärtsspielen immer wieder rassistisch beleidigt. Der brasilianische Verband widmet die Begegnung deshalb dem Kampf gegen Rassismus.

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Das Spiel gegen das westafrikanische Land soll gewissermaßen auch einen Aktionstag gegen Fremdenfeindlichkeit in Fußball mit sich bringen. Bereits im Mai berichteten brasilianische Medien, dass der Verband dazu unter anderem FIFA-Präsident Gianni Infantino, UEFA-Präsident Aleksandar Ceferin und die Spitzen des spanischen Verbands einladen werden, um die Gelegenheit für Gespräche über mögliche Maßnahmen zu nutzen. Nun wird auch eine nach außen deutlich sichtbare Aktion bekannt. Wie das brasilianische Portal UOL berichtet, wird die Selecao in Protest gegen die wiederholten Anfeindungen gegen Vinicius in der ersten Halbzeit des Spiels in einem komplett schwarzen Trikotsatz spielen.


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Alle Mann im Torwarttrikot

Erst zur zweiten Halbzeit werde die Selecao in den üblichen gelben Jerseys auflaufen, die geradezu synonym für den Rekordweltmeister stehen. Aus praktischen Gründen wird dabei für die Protestaktion in den ersten 45 Minuten kein Sondertrikot erstellt, sondern laufen die Spieler in den ansonsten als Torwarttrikots genutzten Leibchen auf. Die Jerseys der ersten Hälfte sollen anschließend versteigert werden, die Erlöse kommen Organisationen zugute, die sich im Kampf gegen Rassismus engagieren. Zudem sollen einige Trikots an wichtige Persönlichkeiten geschickt werden, die sich gegen Fremdenhass im Sport und der Gesellschaft noch stärker engagieren sollen. Neben Infantino und Ceferin, die die Leibchen vor Ort überreicht bekommen könnten, wenn sie der Einladung folgen, soll auch der brasilianische Staatspräsident Lula eines der schwarzen Trikots erhalten.

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