90PLUS
·8. August 2025
Probleme bei RB: „Resterampe“ verschlingt zu viel Gehalt!

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·8. August 2025
Eigentlich wollte RB Leipzig in diesem Sommer seine Gehaltskosten reduzieren. Auf vielen Top-Verdienern bleibt man bislang aber sitzen.
RB Leipzig muss sich mit einem ernsthaften Strukturproblem herumschlagen: Der eigene Kader platzt aus allen Nähten und verursacht enorme Kosten. Nach der Verpflichtung von sechs Neuzugängen umfasst das Profiaufgebot aktuell satte 38 Spieler. Darunter befinden sich mehrere Großverdiener, die sportlich keine Rolle mehr spielen. Eine teure „Resterampe“, die den Verein finanziell belastet.
Die Gehaltssituation ist alarmierend: Über 40 Millionen Euro könnte RB in der kommenden Saison alleine an Akteure bezahlen, die fast ausschließlich auf der Tribüne sitzen würden. Besonders ins Auge fallen Timo Werner, André Silva und Eljif Elmas. Auch Kevin Kampl, Lukas Klostermann und Amadou Haidara sollen sich nach Informationen von Sport Bild einen neuen Arbeitgeber suchen.
Ex-DFB-Stürmer Werner etwa verdient rund zehn Millionen Euro pro Jahr, lehnt bislang aber ein Angebot der New York Red Bulls ab, obwohl dort sogar ein höherer Verdienst möglich wäre. Diesen würde er allerdings stark leistungsbezogen erhalten. Auch Silva (sieben Mio.) und Elmas (sechs Mio.) haben Interessenten, doch weder wollen die abgebenden Klubs auf Ablöse verzichten, noch sind die Spieler bereit, auf Gehalt zu verzichten.
Neu-Trainer Ole Werner muss unterdessen mit einer aufgeblähten Trainingsgruppe arbeiten. Noch gehören alle Problemfälle zum Kader, doch eine Verschärfung der Maßnahmen scheint unausweichlich. Denn bisher wurden die „Aussortierten“ nur aus den Testspiel-Kadern gestrichen. „Das ist dann für den Einzelnen nicht immer das, was er sich vorstellt“, stellte Werner gegenüber Sport Bild klar.
Den Sachsen droht damit ein finanzieller wie personeller Drahtseilakt: Ohne zeitnahe Verkäufe könnten große Teile des Budgets für Spieler gebunden sein, die keine Rolle mehr spielen.