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·23. Mai 2024

Premier League: Nur zweimal ManCity? Die 90PLUS-Elf der Saison

Artikelbild:Premier League: Nur zweimal ManCity? Die 90PLUS-Elf der Saison

Obwohl Manchester City 2023/2024 erneut das beste Kollektive der Premier League stellte, sind die Spieler von Pep Guardiola in der 90PLUS-Elf der Saison nicht am häufigsten vertreten.

Die Saison 2023/2024 ist vorbei. Manchester City erwies sich auch in diesem Jahr als das beste Kollektiv der Premier League, holte mit zwei Punkten Vorsprung die vierte Meisterschaft in Folge. Doch welche Spieler stachen individuell am meisten heraus? Das ist die 90PLUS Elf der Saison, mit der sicherlich jeder Leser zu 100% einverstanden sein wird*


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Premier League: Die 90PLUS-Elf der Saison (3-5-2)

Tor: Jordan Pickford (FC Everton)

In einer Saison, in der der FC Everton als Abstiegskandidat galt und zusätzlich sechs Punkte Abzug verkraften musste, war Jordan Pickford der absolute Rückhalt.

Trotz einer nicht immer ganz sattelfesten Defensive spielte der Engländer ganze 13-Mal zu Null. Unfassbar seine Leistung beim ersten Merseyside-Derby-Sieg gegen Liverpool seit 2010. Dabei überzeugte Pickford wie gewohnt durch die drittbete Save Percentage (74%), zeigte aber große Fortschritte in Sachen Ruhe, Sicherheit Strafraumbeherrschung und Führungsqualität. Die Torhüterposition sollte für England bei der EM 2024 kein Fragezeichen sondern eine Stärke sein.

Verteidiger: William Saliba (FC Arsenal)

Im Vergleich zum Vorjahr spielte der Innenverteidiger mit den spektakulären Anlagen lange eine unspektakuläre Saison. Mit dem Jahreswechsel wurde der Franzose in der Defensive der Gunners aber immer dominanter.

Seine Mischung aus Schnelligkeit, Physis und geschicktem Zweikampfverhalten ließ quasi jeden Stürmer der Premier League verzweifeln. Seine Technik und sein Passspiel zogen Pressingfallen den Zahn. Saliba ist mit 23 Jahren bereits einer der besten Innenverteidiger der Welt.

Verteidiger: Virgil Van Dijk (FC Liverpool)

Nach einer – für seine Verhältnisse – schwächeren Saison war Virgil Van Dijk 2023/2024 wieder der gewohnte Fels in der Brandung für den FC Liverpool. Zwar nicht ganz auf dem absurden Level seiner besten Spielzeiten, dafür aber unter erschwerten Bedingungen.

Denn die Reds mischten zum Ausstand von Jürgen Klopp überraschend lange um den Titel mit. Überraschend, weil das Mittelfeld neu zusamnengewürfelt war, ein Top-Sechser fehlte, es viele Verletzungen gab und die Defensive lange überperformte.

Das lag vor allem an Van Dijk. Der 32kaschierte diese Probleme durch die beste Kopfball-Quote der Liga, seinem gewohnten Zweikampfgeschick, aber vor allem als Organisator und Stabilisator. Und das obwohl, seinen Innenverteidigerpartner häufig wechselten.

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(Photo by Clive Brunskill/Getty Images)

Verteidiger: Gabriel (FC Arsenal)

Der zweite Gunner in unserer Innenverteidigung. Und das ist bei der besten Defensive der Premier League (29 Gegentore) auch nicht weit hergeholt.

Der Brasilianer hat sich von einem physischen Verteidiger mit Konzentrationsaussetzern zu einer absoluten Bank in der Verteidigung eines Titelanwärters gemausert. Über die gesamte Saison war Gabriel der wohl der beste Abwehrspieler der Premier League, überzeugte durch knallharte, aber faire Physis, Antizipationsstärke, präzises Passspiel und Offensivgefahr bei Standards. Mit seinen vier Toren zementierte er seinen Status als einer der torgefährlichsten Innenverteidiger Europas.

Mittelfeld: Declan Rice (FC Arsenal)

Stichwort beste Defensive. Hierbei spielte auch Declan Rice eine massive Rolle. Der Neuzugang lieferte diese Saison alles, was sich der FC Arsenal bei der Ablösesumme von 115 Millionen Euro erhoffte. Und noch mehr.

Ob als Sechser oder Achter, Rice war bei den Gunners Mister Zuverlässig, deckte in der Defensive unglaublich viel Raum ab, unterband durch geschicktes Zweikampfverhalten viele Angriffe und bestach zudem mit einer beachtlichen Weiterentwicklung seines Offensivspiels (sieben Tore und neun Vorlagen).

Rice ist beim FC Arsenal das Mittelfeld, transformierte nicht nur sein Spiel sondern eine talentierte Mannschaft zu einem echten Titelanwärter.

Mittelfeld: Rodri (ManCity)

Der beste Talisman der Welt hat in dieser Saison kein einziges Pflichtspiel in regulärer Spielzeit verloren (50). Zufall ist das nicht. Denn drei der vier Spiele ohne ihn gingen verloren. Rodri ist der Kopf und das Herzstück einer Mannschaft, die den wohl anspruchsvollsten Fußball der Welt spielt.

Seine Intelligenz und sein Gespür lassen ihn das Spiel lesen wie ein Buch und bestimmen wie ein Dirigent, offensiv wie defensiv. Seine Pressingresistenz ist regelrecht übernatürlich, sein Einfluss auf die Offensive unterschätzt (meisten progressiven Pässe und Pässe in das letzte Drittel der Liga).

ManCity ist in dieser Elf zwar mit weniger Spielern vertreten als der FC Arsenal – Spoiler – erwies sich aber wie eingangs bereits erwähnt als das beste Kollektiv. Das liegt zum einen an Pep Guardiola, auf dem Platz aber vor allem an Rodri, der die Mannschaftsteile zusammen- und die Punktemaschine zum Laufen bringt. Für 90PLUS übrigens der Spieler der Saison.

Mittelfeld: Bukayo Saka (FC Arsenal)

Man muss schon verdammt gut sein, wenn 25 Scorerpunkte in der Premier League für einen 22-Jährigen nicht mehr als besonders angesehen werden. Vielleicht ist das ein Grund, wieso Bukayo Sakas Saison etwas unter dem Radar läuft. Es ist Routine geworden.

Ein weiterer Grund: Sechs Spieler in der Premier League, davon drei Flügelspieler, haben mehr Scorer als er (16 Tore, neun Assist). Anders als die anderen Fünf, ist der Engländer aber auch im Spiel ohne den Ball absolut herausragend.

Defensivarbeit, Kreativität, Dribbling, Passspiel und für sein Alter eine beachtliche Disziplin wie Geradlinigkeit in seinem Spiel – der junge Offensivmann macht fast alles auf dem Platz. Die renommierte Forschungsgruppe CIES Football Observatory kam in einer Datenauswertung kürzlich zu dem Entschluss, dass Saka der einflussreichste Flügelspieler der Welt ist.

Mittelfeld: Martin Ödegaard (FC Arsenal)

Keiner Spieler verkörpert das FC Arsenal unter Mikel Arteta so sehr wie Martin Ödegaard. Denn kaum ein Spieler auf der Welt verbindet eine derartig hohe Arbeitsrate mit so viel fußballerischen Genialität. Die acht Tore und zehn Assists spielen dabei fast eine untergeordnete Rolle.

Auch in dieser Saison war der 25-jährige Norweger Speerspitze des schonungslosen Pressings (meiste Ballgewinne im letzten Drittel) und der Kreativpunkt in der besten Offensive der Premier League. Besonders sein Spiel mit dem Ball war 2023/2024 eine Augenweide. Teamorientiert, elegant und magisch.

Ödegaard produzierte diese Saison die meisten Chancen aus dem Spiel heraus, expected Assists, schuss-erzeugenden Aktionen und sicherlich die meisten Highlight-Assists.

Mittelfeld: Phil Foden (ManCity)

Das Talent und die Anlagen des 23-Jährigen waren schon immer aus dem obersten Regal. In dieser Saison ist es auch der Einfluss und der Output.

Foden hat sich in der Startruppe von Manchester City zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt. Insbesondere während Abwesenheit des verletzten Kevin De Bruyne, aber auch danach war er die treibende Kraft im Offensivspiel und ein absoluter Differencemaker.

Seine acht Vorlagen und 19 Tore sind beeindruckend, die Momente seiner Tore waren titelentscheidend: Der Hattrick gegen Aston Villa, vor allem aber der Doppelpack gegen West Ham am letzten Spieltag.

Angriff: Cole Palmer (Chelsea)

Während die Blues durch die Saison strauchelten, war ausgerechnet der 22-jährige Neuzugang in seiner ersten Station als vollwertiger Profi die Konstante.

Palmer hielt Chelsea nicht nur mit seinen 22 Toren und elf Vorlagen über Wasser sondern bestach auch durch Spielintelligenz, Dynamik, Reife und Verantwortungsbewusstsein.

Beeindruckend, wie der PFA Young Player of the Year in einer wild zusammengewürfelten Mannschaft zum Führungsspieler, Elfmeterschützen (9) und Topscorer der Premier League avancierte.

Angriff: Ollie Watkins (Aston Villa)

Zugegeben – die Wahl hier war äußerst knapp zwischen Torschützenkönig Erling Haaland (27 Treffer, aber sieben Elfmeter) und Ollie Watkins. Am Ende machte die Effizienz, Vielseitigkeit und Wichtigkeit des Engländers für Aston Villas erstmaliges Erreichen der Champions League den Unterschied.

Denn anders als Haaland (27 Tore aus 31,65 xG) benötigte Watkins für seine 19 Tore deutlich weniger Chancen (19,26 xG) und keine Elfmeter. Darüber hatte war der 28-Jährige einen größeren Impact auf das Spiel seiner Mannschaft. Als Präsenz bei den Standards, im unermüdlichen Pressing und dank seiner Spielintelligenz und Kombinationsfähigkeit, die zu 13 Vorlagen geführt haben. Nur Palmer hat mehr Scorer und einen größeren Anteil an der Gesamttorausbeute seiner Mannschaft.

Premier League: Die 90PLUS-Elf der Saison in der Übersicht

Pickford – Saliba, Van Dijk, Gabriel – Rodri, Rice – Saka, Ödegaard, Foden – Palmer – Watkins

Bank: Martinez, Tarkowski, White, Udogie, Barkley, Eze, Haaland

(*bestimmt nicht. Wutreden gerne an Chris McCarthy)

(Photo by Michael Regan/Getty Images)

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