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·26. Oktober 2024

Plötzliche Abkehr von der geforderten Spielidee – Der FC schlingert in die Krise

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Plötzliche Abkehr von der geforderten Spielidee – Der FC schlingert in die Krise

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Simon Bartsch

26. Oktober 2024

Nach dem 1:5 am Böllenfalltor haben sich die FC-Fans eine Reaktion erhofft. Die gab es, wenn auch anders als gedacht. Gerhard Struber rückte ab von seiner Spielidee des offensiven Fußballs und setzte gegen Paderborn auf eine kompakte Defensive – der Versuch misslang. Und so werden unweigerlich Erinnerungen an vergangenen Zeiten wach beim 1. FC Köln: Der FC schlingert scheinbar ratlos in die Krise.

Die 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn sorgte bei den Fans für Wut und Frust, bei den Spielern war eine deutliche Ratlosigkeit und Verunsicherung zu sehen. Das betonte auch Timo Hübers nach der Begegnung. Mit zwölf Punkten aus 30 Spielen hat wird der FC mit dem erhofften Aufstieg wohl eher wenig zu tun haben. Dem entsprechend ist die Stimmung rund um den 1. FC Köln: Der FC schlingert scheinbar ratlos in die Krise.

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Denis Huseinbasic im Spiel gegen den SC Paderborn

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Augenblicke nachdem sich auf dem Spielfeld eine gewisse Ruhe eingestellt hatte, wurde es auf den Tribünen laut. Erst ein gellendes Pfeifkonzert, dann die wiederholte Forderung nach Konsequenzen, personellen Konsequenzen. „Es ist nicht schön, wenn man hört, dass wenig Vertrauen herrscht im Stadion“, sagte FC-Trainer Gerhard Struber und Sportdirektor Christian Keller, der nach dem 1:5 vergangene Woche ebenfalls von Konsequenzen gesprochen hatte, allerdings ganz offensichtlich andere meinte, ergänzte: „Die Menschen haben natürlich die Erwartungshaltung, dass wir in der zweiten Liga besser abschneiden und wir haben auch schon gezeigt, dass wir das besser können“, sagte Keller. „Dann ist klar, dass sich irgendwo die Wut, die Enttäuschung, die Verärgerung entladen muss.“

Erinnerungen an die vergangene Saison

Und die Wut und die Enttäuschung waren nach dem 1:2 gegen den SC Paderborn besonders groß. Gerade, weil man sich rund um das Geißbockheim eine Reaktion auf, eine Veränderung im Gegensatz zum und eine Wiedergutmachung für das Debakel am Böllenfalltor gewünscht hatte. Das 1:5 war wohl der schlechteste Zweitliga-Auftritt der Geißböcke – ein in dieser Saison ungesehenes Gesicht. Der Auftritt gegen Paderborn weckte dann doch in gewisser Weise Erinnerungen an die vergangene Saison. Und das nicht nur, weil die Kölner von der ersten Spielminute an extrem tief standen, dem Gegner das Spielgerät überließen und in der Offensive so gut wie gar nicht stattfanden. „Wir wollten in einem tieferen Block stehen und trotzdem sehr proaktiv sein. Das ist uns nicht immer so gut gelungen“, sagte Struber, meinte aber wohl, dass es dem FC so gut wie gar nicht gelungen war.

Vielmehr erinnerten die Kölner Spieler an jene Akteure der vergangenen Spielzeit, die sich sichtbar verunsichert in einem Konstrukt wiederfanden, das so gar nicht passen wollte. Dass es nach dem 1:5 Veränderungen geben musste, war unausweichlich. Dass Struber und der FC aber seine Spielidee scheinbar komplett über Bord geworfen hatten, verwunderte dann doch. Etwa zur gleichen Zeit in der Vorsaison ließ Steffen Baumgart in mitten der Krise von seiner Spielidee ab, setzte ebenfalls plötzlich auf Defensive, änderte die taktische Ausrichtung. Nachdem der Coach damals mehr als zwei Spielzeiten immer wieder seinen eingeschlagenen Weg propagiert hatte, ein Sinneswandel und vermutlich Teil der Ursache für die große Verunsicherung in dem Kader. Damals konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Kölner Verantwortlichen zunehmend nach jedem Strohhalm griffen, um die Krise abzuwenden und dabei immer ratloser wirkten.

Von der Spielidee fehlte jede Spur

Von der Krise von damals ist der FC noch ein Stück weit entfernt. Verunsicherung und offenbar auch eine gewisse Ratlosigkeit machen sich dennoch breit. So wurde Struber im Sommer von Keller verpflichtet, um seine Spielidee von einem attraktiven Offensivfußball umzusetzen. Ein immer wieder genanntes Auswahlkriterium des gesuchten Trainers und sicher kein kleines. Und der Österreicher steht für genau diesen Fußball. Am Freitagabend fehlte davon jede Spur. „Die Spielidee haben wir keinesfalls irgendwie aufgegeben oder sonst etwas“, sagte der Trainer nach dem 1:2. „Wir wollten einfach ein Stück weit tiefer und aggressiver pressen“, so Struber weiter, der dann auf die Laufleistung, die intensiven Läufe verwies. „Die Statistik lügt ja nicht“, sagte Struber.

Das Tableau lügt aber ebenfalls nicht. Und da stehen nach dem zehnten Spieltag bei den Kölnern zwölf Zählern nach zehn Spieltagen, also von 30 möglichen. Und damit zu wenig für eine Mannschaft, die eigentlich um den Aufstieg mitspielen und ihn wahrscheinlich nicht nur schnellstmöglich, sondern direkt schaffen wollte. „Wir haben uns vorgenommen, uns weiter vorne zu platzieren. Wir wollten die Vorderen unter Druck setzen. Nun haben wir aber schon ein gewisses Gap“, sagte Struber. Und so war auch der Frust der Fans mehr als nur verständlich. Dennoch appellierte der Kölner Coach gerade an jene, dass es nun auch darum gehe, zusammenzustehen. Nun gelte es, diese Prüfung zu bestehen, sagte Struber. Die nächste Chance dazu gibt es am Dienstag im Pokal.


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