„Papa, ich will aufgeben“: Richarlison litt nach WM-Aus unter Depressionen | OneFootball

„Papa, ich will aufgeben“: Richarlison litt nach WM-Aus unter Depressionen | OneFootball

Icon: 90PLUS

90PLUS

·27. März 2024

„Papa, ich will aufgeben“: Richarlison litt nach WM-Aus unter Depressionen

Artikelbild:„Papa, ich will aufgeben“: Richarlison litt nach WM-Aus unter Depressionen

Bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar war Richarlison einer der besten Spieler Brasiliens. Doch nach dem Aus im Viertelfinale gegen Kroatien fiel der Angreifer der Tottenham Hotspur in ein tiefes Loch.

Richarlison holte sich professionelle Hilfe

Obwohl immer wieder davon gesprochen wird, dass der Umgang mit psychischen Erkrankungen im Profifußball offener gestaltet werden soll, tun sich zahlreiche Profis schwer, über ihre Probleme zu reden. Wie der Guardian berichtet, litt auch der brasilianische Angreifer Richarlison (26) an Depressionen, nachdem Brasilien bei der Weltmeisterschaft im Elfmeterschießen gegen Kroatien ausgeschieden war. Erstmals spricht der Spieler der Tottenham Hotspur darüber.


OneFootball Videos


Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

In vier Spielen bei dem größten Sportevent der Welt gelang es Richarlison drei Treffer zu erzielen, womit er einer der wichtigsten Spieler des Rekordweltmeisters war. Doch auch das Viertelfinalaus im Elfmeterschießen gegen die Kroaten konnte der 26-Jährige nicht abwenden. Doch danach fiel er in ein tiefes Loch, wie er im Zuge der Länderspiele gestand.

„Ich hatte gerade bei einer Weltmeisterschaft gespielt, auf meinem Höhepunkt“, sagte Richarlison gegenüber ESPN Brasil. „Ich kam an meine Grenzen, wissen Sie? Ich weiß nicht, ich werde nicht davon sprechen, mich umzubringen, aber ich war in einer Depression und wollte aufgeben. Sogar ich, der geistig stark zu sein schien. Nach der Weltmeisterschaft schien es, als ob alles zusammenbrach.“

Das Aus bei der Weltmeisterschaft hatte Folgen bis in seinen Alltag. Er hätte nicht mehr zum Training gehen und stattdessen die Zeit nur in seinem Zimmer verbringen wollen, erklärte er. „Ich bin sogar zu meinem Vater gegangen und habe ihm gesagt, dass ich aufgeben werde“, merkte er an und zeigte damit, wie drastisch die Situation war.

Danach hätte er sich in Therapie begeben, was „die beste Entscheidung meines Lebens“ gewesen sei. „Ich glaube, der Therapeut hat mich gerettet, mein Leben gerettet“, gestand Richarlison, der bereits 48-mal für die brasilianische Nationalmannschaft aufgelaufen war und in dieser Saison elf Treffer für die Tottenham Hotspur geschossen hat. „Wenn du einen Psychologen brauchst, such dir einen, denn es ist schön, wenn du dich so öffnen kannst, wenn du mit der Person reden kannst“, lautete sein Fazit, mit dem er seine Kollegen ermuntern möchte.

Mehr News und alle Gerüchte in unserem Tagesticker.

(Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)

Impressum des Publishers ansehen