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OneFootball·20. Juli 2021
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OneFootball·20. Juli 2021
Alle Jahre wieder fiebern Fußballfans nicht nur dem Saisonstart entgegen, sondern auch der Vorstellung des neuen Trikots ihres Lieblingsvereins. Uns geht es da nicht anders.
Mittlerweile haben alle 18 Zweitligisten ihr Heimtrikot präsentiert, weshalb es nun endlich an der Zeit ist, diese zu bewerten. Hier soll aber nicht die persönliche Meinung eines Redakteurs das Ergebnis herbeiführen. Darum haben zehn OneFootball-Redakteur:innen jedes einzelne Trikot auf einer Skala von null bis zehn bewertet. Eine Zehn stellt dabei die bestmögliche Bewertung dar.
Hier kommt es also nun, das ultimative Ranking der Heimtrikots der 2. Bundesliga für die Saison 2021/22.
Schon vor dem Saisonauftakt kassiert der Jahn eine kleine Pleite. Das Heim-Dress der Regensburger kommt im OneFootball-Ranking nicht gut weg. Zum Glück wird der Abstieg immer noch auf dem Platz und nicht anhand der Garderobe entschieden.
Auch die Veilchen müssten den schweren Gang in die 3. Liga antreten, wenn unsere Rangliste ausschlaggebend für das sportliche Abschneiden in der kommenden Spielzeit wäre. Schlichte Streifen haben offenbar keinen vom Hocker gerissen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass Aue exakt das gleiche Design wie im Vorjahr wählte.
In den vergangenen Jahren kamen die Rothosen eigentlich immer ganz gut weg. Dieses Jahr hatte die Mehrheit wohl genug vom relativ schlicht gehaltenen Design des 96-Heimtrikots.
Sportlich ging es für die Rostocker nach zehn Jahren endlich wieder in die 2. Bundesliga hoch. Welpenschutz gibt es im Hinblick auf den neuen Look im heimischen Ostseestadion allerdings nicht. Da wird der Maßstab bei allen Teams gleich angesetzt und der fiel in diesem Fall offenbar in die Kategorie „zu unspektakulär“.
Im letzten Jahr noch unangefochtener Style-Meister der 2. Bundesliga, in diesem Jahr kommt das neue Heimtrikot des SVS zumindest redaktionsintern nicht ganz so gut an.
Die Störchekluft kommt auch in diesem Jahr im maritimen Motto „Kiel Ahoi!“ daher. Schleswig-Holstein wurde als Land zwischen den Meeren ebenfalls thematisch im Design aufgegriffen. So wie das Bundesland im hohen Norden Ost- und Nordsee, spaltet auch das Heimtrikot der Kieler die Meinung unserer Redakteure.
Als eins von nur zwei Teams überhaupt räumten die Störche für einen Kollegen die volle Punktzahl ab. Der Schnitt wurde aber noch deutlich nach unten gedrückt.
Ein dreigeteilter zehnter Platz ist auch eher selten, kann aber bei großer Einigkeit durchaus mal passieren. Die Fortuna hat sich im Vergleich zur Vorsaison leicht verschlechtert, was den Rang betrifft. Der Aufstieg wurde im letzten Jahr zwar denkbar knapp verpasst, in diesem Ranking geht es aber ausschließlich um die Optik und da hat Düsseldorf nach unserer Ansicht noch Luft nach oben.
Ob Uwe Hünemeier hier mit dem Finger auf uns zeigt, weil wir seinem Herzensklub keine besonders gute Bewertung beschert haben? Kann eigentlich nicht sein. Die Ostwestfalen haben im Vergleich zum letzten Ranking acht Plätze gut gemacht. Die Abkehr vom gewöhnungsbedürftigen Gittermuster hin zum Potpourri der Blautöne macht es möglich.
„Die Fächerstadt auf dem Trikot. Den KSC im Herzen“. So lautet das Motto des Karlsruher SC. So wie die eingearbeiteten Strahlen auf der Front gingen auch die Meinungen in unserer Redaktion auseinander.
Die Hamburger landeten vor einem Jahr mit dem Heimdress noch auf Platz zwei. So hoch hinaus ging es mit dem neuen Trikot diesmal nicht. Die Koordinaten des Volksparkstadions im Nacken sind zwar ein nettes Feature, alles in allem wurde das Trikot aber nicht für besonders einzigartig befunden. Ein Platz im Mittelmaß war die logische Konsequenz.
Die Kiezkicker werden zuallererst wohl den kleinen Triumph über den Stadtrivalen genießen. Ihr Nadelstreifen-Look kam auch bei uns gut an. Die Liebe zum Kiez und Verein wurde geschickt durch die rote Linie über dem Herzen symbolisiert.
Wie schon Kiel zuvor haben auch die Schanzer einmal die volle Punktzahl abgeräumt. Zur Rückkehr in die 2. Bundesliga hat der FCI schon vor Saisonstart ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Ein sportlicher Platz in dieser Tabellenregion wäre schon sensationell.
Fast schon traditionell hat der FCH wieder alle drei Klubfarben im Heimtrikot untergebracht. Anders als in den Vorjahren hat man sich für diese Spielzeit gegen Streifen entschieden. Das präsente Rot wird geschickt durch die blau-weißen Akzente am Ärmel ergänzt.
Nadelstreifen haben unsere Redakteure dieses Jahr offenbar etwas mehr gefühlt. Auch die Darmstädter konnten mit dieser Optik ein respektables Ergebnis einfahren. Eventuell hat auch das 3D-Gummipatch in Form einer Lilie für das ein oder andere Upgrade bei der Punktvergabe gesorgt.
Das neue Heimtrikot der Schalker hat in Königsblau und mit breiten, weißen Streifen an den Seiten nicht nur bei vielen Fans Erinnerungen an erfolgreichere Zeiten geweckt. Auch bei uns hat der/die ein oder andere Bordon-Vibes gespürt oder Ebbe Sand vor dem geistigen Auge knipsen sehen. Ein geteilter Podiumsplatz ist der Lohn.
Wer schon zusammen absteigt, muss auch beim Trikot-Ranking gemeinsame Sache machen. Werder teilt sich mit Schalke die Bronzemedaille. Übersäht mit Insignien des Vereins und der Hansestadt wie zum Beispiel den Bremer Stadtmusikanten oder Fischköppen, konnten die Grün-Weißen reichlich gute Bewertungen sammeln.
Der Club schneidet wie schon im Vorjahr bockstark in unserem Ranking ab. Diese Saison ging es sogar noch einen Platz hoch. Das neue Heimdress war genau unsere Kragenweite. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Rückkehr in die 2. Bundesliga erfolgte mit Stil. In der kommenden Saison laufen die Dresdner im inoffiziell schönsten Heimtrikot des deutschen Fußballunterhauses auf. Die effektreichen Applikationen, die Ton in Ton als Frontdruck die Frauenkirche oder den Dresdner Zwinger abbilden, kamen bei uns richtig gut an.