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·12. Oktober 2024
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Der niederländische Nationaltrainer Ronald Koeman ärgert sich über den Platzverweis seines Kapitäns Virgil van Dijk. „Dieser Moment war frustrierend. Ich verstehe es auch nicht“, sagte der 61-Jährige nach dem 1:1 (0:1) in der Nations League in Ungarn dem Fernsehsender NOS. Der Innenverteidiger wird damit im Klassiker am Montagabend (20.45 Uhr/ZDF) in München gegen Deutschland fehlen.
„Ich denke, wir haben uns darauf geeinigt, dass ein Kapitän gegen einen Schiedsrichter protestieren darf“, haderte Koeman und spielte damit auf die erste Gelbe Karte van Dijks an. Nach einem rüden Foul am Dortmunder Donyell Malen hatte dieser Rot für den Ungarn Attila Fiola gefordert. Schiedsrichter Lukas Fähndrich zeigte allerdings „nur“ Gelb – auch van Dijk, der nur drei Minuten später in der 79. Minute nach einem plumpen Foulspiel die Ampelkarte sah.
„Dass Virgil dann die zweite Karte kassiert, ist nicht hilfreich. Er musste einfach weiterlaufen, aber das weiß er ja selbst“, sagte Koeman. In Unterzahl rettete Denzel Dumfries (83.) der Elftal immerhin einen Zähler, nachdem der frühere Freiburger Roland Sallai (32.) die Gastgeber in Führung gebracht hatte. „Wenn man am Ende mit einem Mann weniger dasteht, ist man erleichtert, dass es noch 1:1 ausgeht“, erklärte der Bondscoach.
Torschütze Dumfries wird gegen Deutschland wohl als Kapitän auflaufen. In der Innenverteidigung könnte Matthijs de Ligt in seiner ehemaligen Heimat in die Startelf rücken. Van Dijk dagegen wird die Nationalmannschaft verlassen. „Ich hätte das Team gerne weiter unterstützt, aber ich habe angedeutet, dass ich gerne nach Hause gehen würde“, sagte er. Am Samstagmorgen bestätigte der Verband die Entscheidung.
In der Gruppe A3 steht Oranje nun unter Zugzwang. Mit fünf Punkten liegen die Niederländer zwei Zähler hinter Spitzenreiter Deutschland. Duelle mit der DFB-Auswahl sind traditionell äußerst brisant, auch für Koeman. „Gegen Deutschland wird das Spiel noch mehr Spaß machen“, sagte der Trainer. (SID)
(Photo by David Balogh/Getty Images)