Offiziell: Völler tritt Bierhoff-Nachfolge beim DFB an | OneFootball

Seit über einer Woche galt Rudi Völler als Favorit auf die Nachfolge von Oliver Bierhoff beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Ex-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen hat nun entschieden, die Aufgabe anzunehmen.

Das verkündete der DFB am Donnerstagabend. Zuvor hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet. Wie das Boulevardblatt erfuhr, traf Völler während der heutigen Sitzung der DFB-Task-Force, der auch Verbandspräsident Bernd Neuendorf beigewohnt hat, die Entscheidung, das Amt des Sportdirektors der deutschen Nationalmannschaft zu übernehmen. Deutschland kann sich also auf "Tante Käthe" freuen!

Völler: "Gehe meine neue Aufgabe mit Dankbarkeit an"

"Nach vielen tollen Jahren bei Bayer 04 Leverkusen kehre ich dorthin zurück, wo ich schon als Teamchef wunderbare Zeiten erleben durfte. Meine neue Aufgabe bei der Nationalmannschaft gehe ich deshalb mit Dankbarkeit, Leidenschaft und großer Motivation an. Als erstes müssen wir die Grundlagen schaffen für eine erfolgreiche und von ganz Deutschland getragene Heim-Europameisterschaft 2024", wird der 62-Jährige auf der Verbandswebsite zitiert. Präsident Neuendorf sieht in Völler "die optimale Besetzung für die nächsten 20 Monate. Rudi Völler ist einer der Größten im deutschen Fußball. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und blicke optimistisch auf die Euro 2024."

Erst Völler, dann Bobic?

Wie der kicker in der vergangenen Woche berichtet hat, könnte Völler nach der Europameisterschaft Platz für Fredi Bobic machen (fussball.news berichtete). Der Sportchef von Hertha BSC wurde unmittelbar nach Bierhoffs Vertragsauflösung als Favorit auf dessen Nachfolge gehandelt, steht allerdings noch 18 Monate in Berlin unter Vertrag. In diesem Zeitraum soll die deutsche Nationalmannschaft unter Völler wieder an erfolgreiche Zeiten anknüpfen und vor allem die EM in Deutschland gut gestalten. Danach könnte Bobic eine neue Ära beim DFB einläuten.