Noten zum 5. CL-Spieltag: Joselu verballert viel, Bellingham irre gut | OneFootball

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·30. November 2023

Noten zum 5. CL-Spieltag: Joselu verballert viel, Bellingham irre gut

Artikelbild:Noten zum 5. CL-Spieltag: Joselu verballert viel, Bellingham irre gut

Joselu hat viel vergeben, während Bellingham erneut den Unterschied ausmachte – Foto: Oscar del Pozo, Javier Soriano/AFP via Getty Images


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Startelf

Andriy Lunin

Der Keeper machte wenig falsch, hielt einen Ball – neben den beiden Toren den einzigen Torschuss von Neapel. So gesehen erlebte der Ukrainer einen ruhigen Abend in einem ansonsten sehr turbulenten Spiel. Bei den beiden Gegentreffern war Lunin machtlos, er versuchte beim 0:1 alles, aber vergeblich. REAL TOTAL-Note: 2,5.

Dani Carvajal

Es ist vielleicht wirklich der beste Carvajal aller Zeiten. Der Spanier, mal wieder Kapitän, machte erneut hinten wie vorne ein bockstarkes Spiel. Er war auf seiner rechten Seite immer präsent und anspielbar, zog ein ums andere Mal Konter, lieferte vier Key-Pässe und schaffte es gleichzeitig, auch in der Abwehr seinen Mann zu stehen. Der Spanier hatte acht erfolgreiche Defensivaktionen. Im Moment unverzichtbar für Ancelotti! REAL TOTAL-Note: 2.

Antonio Rüdiger

Apropos unverzichtbar – Antonio Rüdiger ist es gleichermaßen wie sein Kapitän. Der deutsche Nationalspieler lieferte wieder einmal eine Top-Leistung ab. Gerade nach der Pause, dem 2:2 und der Einwechslung von Victor Osimhen, als das Spiel ein wenig auf der Kippe zu stehen schien, war Rüdiger quasi unüberwindbar. Er gewann alle Luftzweikämpfe in der Partie, hatte zehn erfolgreiche Abwehraktionen und lieferte nebenbei auch noch zwei Key-Pässe. REAL TOTAL-Note: 2.

David Alaba

Bis auf ein paar Unsicherheiten zu Beginn beider Halbzeiten war es eine gute Vorstellung des Österreichers. Die butterweiche Halbfeldflanke auf Bellingham zum 2:1 können so nur wenige Spieler schlagen. Alaba gewann alle seine Zweikämpfe, kam zudem auf neun Defensivaktionen und lieferte darüber hinaus noch einen Key-Pass. REAL TOTAL-Note: 2,5.

Ferland Mendy (bis zur 87. Minute)

Wenn Joselu in der 62. Minute seine tolle Flanke von links verwertet hätte, die besser nicht hätte sein können, hätte das die gute Leistung von Mendy noch zusätzlich unterstrichen. Doch auch so war es ein grunsolider Abend für den Franzosen. Hinten sicher und abgeklärt, vorne durchaus agil, bemüht und ballsicher (Passquote 93 Prozent). Mendy steht nicht für Spektakel, dafür aber für Sicherheit und Routine. REAL TOTAL-Note: 2,5.

Federico Valverde

Der Uruguayer kann alles! Gegen Napoli als der defensivere Part der Doppelsechs vor allem defensiv bockstark. Valverde hatte neun erfolgreiche Defensivaktionen, gewann zudem alle seine sechs Zweikämpfe. Er war präsent (100 Ballaktionen), ballsicher (Passquote 93 Prozent) und immer fokussiert. Nach vorne hielt er sich bis auf seinen Tempolauf und etwas schwächeren Torabschluss Mitte der zweiten Hälfte diesmal zurück, aber das war auch in Ordnung so. Wichtig: seine Rettungstat in der 52. Minute. REAL TOTAL-Note: 2.

Toni Kroos

Auf seine „alten Tage“ entwickelt sich Kroos noch zum Defensivmonster. Der Deutsche bot auch diesmal eine vorzügliche Vorstellung, eben auch hinten – ein Tackle, eine Klärung und vier Balleroberungen stehen zu Buche. Von 105 Pässen kamen 101 an (Passquote 95 Prozent), vor allem seine langen Bälle waren von einer anderen Welt – zehn von elf angebracht. Der Mittelfelddirigent hatte 117 Ballkontakte, lieferte einen Key-Pass und sorgte vor allem in kritischen Phasen für Ruhe hinten und für Tempo nah vorne. Leistungsmäßig darf er noch lange nicht an ein Karriereende denken. REAL TOTAL-Note: 1,5.

Dani Ceballos (bis zur 57. Minute)

Der Rückkehrer tat sich gegen Neapel etwas schwer, man sah ihm die fehlende Spielpraxis nach der langen Verletzungspause doch deutlich an. Der Spanier war nur 42 Mal am Ball und hatte zu keinem Zeitpunkt die richtige Bindung ins Spiel gefunden. Trotzdem kam er auf einen Key-Pass und hatte vier erfogreiche Defensivaktionen. Angesichts der Verletzungsmisere ist es gut, dass er wieder da ist, er kann in den kommenden Wochen noch wichtig werden. REAL TOTAL-Note: 3,5.

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Jude Bellingham

Ein Tor, ein Assist, zwei weitere Großchancen kreiert, vier Key-Pässe geliefert, drei Bälle erobert, dreimal defensiv erfolgreich – mehr geht nicht und es war schlicht und ergreifend eine Weltklasse-Vorstellung des Engländers. Er war überall, unermüdlich, ist unheimlich viel gelaufen, am Ball extrem sicher (Passquote 94 Prozent) und war für den Gegner zu keinem Zeitpunkt zu kontrollieren. Als er kurz vor Ende der ersten Hälfte im Rasen hängen und dann liegen blieb, stockte allen im Bernabéu der Atem. Zum Glück war es nichts Ernstes, wie er mit seiner Leistung nach der Pause eindrucksvoll bewies. REAL TOTAL-Note: 1.

Brahim Díaz (bis zur 65. Minute)

Wenn der kleine Spanier in der gegnerischen Hälfte in seine Tanzbewegungen kommt, ist er kaum zu halten. Unnachahmlich, wie er so den Ausgleichtreffer von Rodrygo einleitete und vorbereitete. Auch danach sehr lauf- und dribbelstark. Das Einzige, was ihm etwas abging, war konkrete Torgefährlichkeit und Präsenz ganz vorne. Ausgewechselt wurde er, nachdem er einen Schlag abbekam und auf dem Rasen liegen blieb. Es schien sich jedoch nur um einen Krampf gehandelt zu haben – hoffentlich! REAL TOTAL-Note: 2.

Rodrygo Goes (bis zur 87. Minute)

Die Rodrygo-Festspiele gehen weiter. Das Tor zum 1:1 war fast eine Kopie seines ersten Treffers in Cádiz am vergangenen Wochenende, alles mit einer unglaublichen Ruhe und Selbstverständlichkeit. 97 Prozent seiner Zuspiele kamen an, dazu noch ein Key-Pass. Selbstzweifel vom Anfang der Saison gehören auch definitiv der Vergangenheit an und wir sehen derzeit wohl den besten Rodrygo überhaupt. REAL TOTAL-Note: 1,5.

Einwechselspieler

Joselu (ab der 57. Minute)

Positiv: Er fügte sich sofort ein und war präsent, kam in Positionen, um angespielt zu werden. Und er traf. Alles andere war negativ. Joselu vergab innerhalb einer Viertelstunde gleich vier Hochkaräter aus aussichtsreichsten Positionen. Sein Abschluss muss besser werden, denn Real wird seine Tore noch brauchen. REAL TOTAL-Note: 4.

Nico Paz (ab 65. Minute)

Nachdem er in den letzten Wochen immer wieder kurz reingeschnuppert hatte, schenkte Ancelotti dem jungen Argentinier das Vertrauen in einer kniffligen Situation 25 Minuten vor Schluss. Und der Coach wurde nicht enttäuscht – im Gegenteil! Der 19-Jährige zeigte von Anfang an Zähne, traute sich und belohnte sich mit dem wunderbaren und so wichtigen Treffer zum 3:2. Angesichts der Verletztensituation wird man den Canterano in den kommenden Wochen sicherlich noch häufiger auf dem Platz sehen. REAL TOTAL-Note: 1,5.

Nacho Fernández (ab der 87. Minute)

Seine Routine war gefragt, um den Sieg in den letzten Minuten nicht zu gefährden. Ohne Bewertung.

Lucas Vázquez (ab der 87. Minute)

Auch er wurde gebracht, um den Sieg sichern. Ohne Bewertung.

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Trainer

Carlo Ancelotti

Aufstellungstechnisch machte der Italiener das, was der dünne Kader hergab. Die Entscheidung, Brahim vor Joselu den Vorzug zu geben, war grundsätzlich richtig. Mit Paz wechselte er den Sieg ein. Es ist erstaunlich und bemerkenswert, wie Ancelotti mit seiner Mannschaft all die zahlreichen Nackenschläge und Ausfälle verkraftet, ohne dabei zu jammern und das Schicksal zu verfluchen, zumal auch seine Systemanpassung vom 4-1-2-1-2 zum 4-4-2 weiter (große) Früchte trägt angesichts 15:3 Tore aus den letzten vier Partien. REAL TOTAL-Note: 2.

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