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·18. Juli 2025

Noch zwei Wochen bis zum Liga-Start: Das ist die mögliche 1860-Startelf

Artikelbild:Noch zwei Wochen bis zum Liga-Start: Das ist die mögliche 1860-Startelf

VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Der Countdown läuft: Heute in zwei Wochen startet der TSV !860 mit dem Eröffnungsspiel bei Rot-Weiss Essen (19 Uhr, db24-Ticker) seine achte Drittliga-Saison. Es soll die letzte werden.


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Was für die Mannschaft ganz gut ist: Der Fokus liegt aktuell auf dem geplanten Investoren-Wechsel (Hasan Ismaik will seine Anteile verkaufen), somit kann Trainer Patrick Glöckner in aller Ruhe seine Mannschaft vorbereiten. Morgen spielt der TSV 1860 in Chur in der Schweiz - gegen den Liechtenstein-Klub FC Vaduz (mit Ex-Löwe Niki Lang). Anpfiff ist um 16 Uhr.

db24 ist jeden Tag bei den Löwen. Die Startelf kristallisiert sich immer deutlicher heraus. Wir zeigen auf, was schon sitzt und in welchen Mannschaftsteilen die Duelle noch offen sind.

Das Löwen-Tor: Thomas Dähne (31) ist zweifelsfrei die neue Nummer 1: Der Neuzugang von Holstein Kiel imponiert seit seinem ersten Tag an der Grünwalder Straße 114. Sein Torwartspiel ist souverän, vorausschauend und stabil. Erst ein Tor hat er in der Vorbereitung kassiert - beim 0:1 im Härtetest gegen den tschechischen Vertreter Slovan Liberec. Der Ball war unhaltbar. Dass die Abwehr inzwischen das Filetstück der Löwen ist, hängt auch stark mit ihm zusammen. Was bei Dähne noch auffällt: Er ist ein bodenständiger Mann, der mit seiner erfrischenden Art eine Bereicherung für die Löwen-Mannschaft ist. Sollte Not am Mann sein, würde Torwarttrainer Rene Vollath einspringen, der mit seiner akribischen Arbeit ebenfalls ein Mehrgewinn für das Torwartteam ist.

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Die Dreierkette: Es läuft alles auf eine Dreierkette hinaus: Natürlich ging dem 0:1 gegen Liberec ein Abstimmungsproblem zwischen Kapitän Jesper Verlaat und Tim Danhof voraus, doch die Löwen haben die neue Ausrichtung bereits gut verinnerlicht. Unumstrittener Boss der Kette ist Verlaat, der schon in einer herausragenden Form ist. Die prominenten Neuzugänge um ihn herum haben ihn noch einmal zusätzlich gefixt. Absoluter Vorbildspieler! Links ist mit Siemen Voet ein Champions League-erfahrener Spieler gesetzt: Er ist resolut im Zweikampf, ruhig am Ball und schnell. Der sympathische Belgier ist ein Fixstarter. Rechts wird voraussichtlich der junge Sean Dulic verteidigen, der aus der Sommerpause mit deutlich mehr Muskeln ausgestattet ist. Das Eigengewächs will weiter wachsen. Insgesamt muss man sagen, dass keiner der Abwehrspieler in der Vorbereitung abgefallen ist: Das gilt sowohl für Raphael Schifferl und Max Reinthaler als auch für einen “Neuzugang” in dieser Position: Philipp Maier. Alle drei Spieler sind gute Alternativen, sollte Not am Mann sein.

Das Mittelfeld zentral defensiv: Neuzugang Max Christiansen ist gesetzt - wer neben ihm spielen darf, beschäftigte Patrick Glöckner nach dem 0:1 gegen Liberec: Thore Jacobsen, in der Vorsaison immerhin Vize-Kapitän, stand neben Christiansen auf dem Platz. Defensiv hat das mit dem Duo gepasst, aber offensiv gab es kaum Akzente. Das lag natürlich auch am guten Gegner, dennoch wird Glöckner mehr erwartet haben. Damit kommt zwangsläufig Tunay Deniz wieder ins Spiel. Der Deutsch-Türke war von der Nichtberücksichtigung für die vermeintliche Startelf offenbar so enttäuscht, dass er gegen den österreichischen Zweitligisten Amstetten lustlos agierte. Menschlich verständlich, aber das bringt weder ihn noch 1860 weiter. Auffällig seit Beginn der Vorbereitung ist auch der junge Samuel Althaus. Mit seinen 19 Jahren spielt er den Part im zentralen Mittelfeld schon sehr abgebrüht - er ist der Mann für die Zukunft.

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Die Außenbahnen (Schiene): Weil Morris Schröter nach langer Verletzungspause noch nicht in der Verfassung ist, zu glänzen, läuft auf rechts alles auf Tim Danhof hinaus. Der Franke spielt bislang eine solide Vorbereitung. Nicht zu unterschätzen ist aber auch der junge Clemens Lippmann, der eigentlich zunächst gar nicht eingeplant war, aber von dem die sportliche Kommandobrücke seit dem ersten Tag absolut überzeugt ist. Links hat der Österreicher Manuel Pfeifer Vorteile gegenüber Kilian Jakob. Es ist ein Zweikampf auf hohem Niveau. Vorteil: Pfeifer (schnell, trickreich und mit Zug zum Tor) versteht sich mit Verteidiger Voet fast schon blind.

Das magische Dreieck in der Offensive: Der Wahl-Rosenheimer Florian Niederlechner machte in der Vorbeitung bislang den stärksten Eindruck - der 34-Jährige ist natürlich gesetzt. Er ist nicht nur eine stressresistente Maschine auf dem Platz, sondern eine große Bereicherung für die Kabine (“Ich haue auch mal dazwischen, wenn es sein muss”) und das 1860-Umfeld. Niederlechner geht mit seiner Bundesliga-Erfahrung dort rein, wo es weh tut. Neben ihm gibt es einen Zweikampf zwischen Sigurd Haugen und Patrick Hobsch. Je nach Spiel könnte Trainer Glöckner rotieren. Während Hobsch mit seinem Torinstinkt der Mann für den Strafraum ist, beschäftigt Haugen den Gegner auch außerhalb des Strafraums. Es könnte auf ein Wechselspiel hinauslaufen - auch um die Stimmung im Team zu wahren. Als Zehner ist Rückkehrer Kevin Volland vorgesehen. Der frühere Nationalspieler rutschte in den Tagen des Trainingslagers in ein körperliches Tief, was aufgrund seiner Leidenszeit bei Union Berlin (dort war er lange verletzt und hat kaum gespielt) verständlich ist. In dieser Woche im Training wirkte Volland aber schon viel frischer. Was er braucht, ist Spielpraxis. Wenn er körperlich den Anschluß gefunden hat, wird er die Offensive der Löwen zieren. Ebenfalls in Glöckners Planungen eine Rolle spielen Justin Steinkötter (sehr fleißig und immer torgefährlich), David Philipp (stark verbessert im Vergleich zur Vorsaison), Soichiro Kozuki (immer ein belebendes Element) und Maxi Wolfram. Allerdings hat der frühere Verler seinen Stammspieler-Status erst einmal verloren.

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Die mögliche 1860-Startelf in Essen: Dähne - Dulic, Verlaat, Voet - Christiansen, Deniz (Jacobsen) - Danhof, Pfeifer - Volland - Niederlechner, Haugen (Hobsch).

db24 meint: Die Breite des Kader ist in der kommenden Saison die große Stärke der Löwen. Kaum ein Spieler fällt ab, es gibt auf fast jeder Position echte Alternativen. Diese Kadertiefe kann in einer langen Saison Gold wert sein. Klar ist: Alle werden gebraucht, wenn es wirklich die letzte Drittliga-Saison werden soll.

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