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·28. Oktober 2024
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Nach Spielende war die Stimmung bei Dynamo Dresden am Samstag aufgrund des Last-Minute-Siegs gegen Hannover 96 II bestens, zuvor hatte es jedoch bereits früh Pfiffe gegeben. Niklas Hauptmann übt Kritik.
Es waren erst wenige Minuten gespielt, als die 26.000 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion bereits unruhig wurden. Immer, wenn der Ball zurück auf Torhüter Tim Schreiber gespielt oder länger in den eigenen Reihen gehalten wurde, gab es Unmutsäußerungen und Pfiffe von den Rängen. Erst leise, dann immer lauter. Das ging auch an der Mannschaft nicht spurlos vorbei. "Wir haben schon mitbekommen, dass nach zwölf Minuten die ersten Pfiffe kamen", so Vize-Kapitän Niklas Hauptmann in der "Sächsischen Zeitung". "Es sollte uns nicht so sehr beeinflussen, wie es uns beeinflusst hat. Ich glaube, auch von Außen konnte man spüren, dass das was mit uns gemacht hat. Man kann darüber streiten, ob das zu diesem Zeitpunkt schon nachvollziehbar war – ich fand das nicht."
Trainer Thomas Stamm zeigte indes Verständnis dafür, "dass man so schnell wie möglich den Ausgleich oder die Führung sehen will". Auf der anderen Seite gehe es aber darum, über Ballverlagerungen in bessere Räume zu kommen. "Ein langer Ball muss vorbereitet sein. Es bringt nichts, wenn wir einen langen Ball schlagen und Christoph Daferner dann sechs gegen einen steht. Dann lieber zurückspielen." Dynamos Coach wünscht sich, "dass man wenigstens ein paar Sekunden abwartet". Die Pfiffe seien "Fluch und Segen gleichzeitig", das müsse man aushalten.
Hauptmann meint: "Das ist der Punkt, an den man hier relativ schnell kommt, wenn es nicht läuft. Es kommt dann nicht mehr darauf an, wie gut man kicken kann, sondern wie weit man in der Lage ist, damit umzugehen, was auf einen hier einprasselt. Und das ist nun mal was anderes als bei anderen Vereinen." Die Erwartungshaltung nach zwei verpassten Aufstiegen ist groß, mit 23 Punkten aus zwölf Partien wird die SGD dieser bislang aber auch gerecht. Wenngleich in vielen Bereichen noch Luft nach oben ist.
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