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·11. Juli 2025
Dynamo Dresden muss Transfertraum begraben

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·11. Juli 2025
Die Transferhoffnungen von Dynamo Dresden hinsichtlich Andi Hoti haben einen deutlichen Dämpfer erhalten. Otmar Schork, Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg, hat laut Tag24 klar gemacht, dass der 22-jährige Innenverteidiger in Magdeburg bleiben soll und entsprechende Verhandlungen mit Dynamo Dresden beendet wurden. „Wir planen mit dem Spieler für die Zukunft“, äußerte sich Schork unmissverständlich nach Magdeburgs Testspiel gegen den FC Zürich.
Hoti, kosovarischer Nationalspieler, galt in Dresden intern als klare Wunschlösung für die Abwehrzentrale. Bereits seit Mitte Juni bemühte sich Dynamo intensiv um den Verteidiger, der die Rückrunde der vergangenen Saison als Leihspieler bei Magdeburg verbracht hatte und auf der Dynamo-Aufstiegsfeier bereits von den Fans gefeiert wurde. Die Dresdner sportliche Leitung, namentlich Geschäftsführer Thomas Brendel, hatte trotzdem stets betont, auch Alternativen zu prüfen, sollte der Wechsel scheitern. „Momentan ist er vertraglich an Magdeburg gebunden. Das müssen wir so akzeptieren, das müssen wir so respektieren“, so Brendel im Trainingslager in Österreich.
Die klare Absage trifft Dresden deshalb zwar nicht unvorbereitet, hinterlässt aber eine Lücke in den Transferplänen der Sachsen. Hoti war als Priorität („Lösung A“) für die Defensive fest eingeplant. Brendel merkte dazu an: „Wenn es nicht klappen sollte, würden wir halt Lösung B oder C wählen, die vielleicht auch gut sind, aber entscheiden können wir es halt nicht.“
Magdeburg setzt nun darauf, Hoti unter dem neuen Trainer Markus Fiedler weiterzuentwickeln und in die langfristige Kaderplanung einzubinden. Für Dynamo Dresden bleibt damit die Suche nach einer vergleichbaren Verstärkung für die Innenverteidigung akut.
Offen bleibt, ob das letzte Wort in der Personalie schon gesprochen ist. Hoti wurde im Test gegen Zürich verletzungsbedingt frühzeitig ausgewechselt, nähere Angaben zur Schwere der Blessur lagen zunächst nicht vor. Sollte sich dabei ein längerfristiger Ausfall abzeichnen, könnte das Thema Transfer noch einmal auf die Agenda rücken.
Bis auf Weiteres hat sich Magdeburgs Chefetage jedoch demonstrativ positioniert – Hoti soll bleiben, und Dynamo Dresden muss den Fokus rasch auf alternative Kandidaten legen. Die Personalplanung in der Elbmetropole bleibt damit auch zum jetzigen Zeitpunkt weiter spannend.
Quelle: Tag24
Photo by Christian KasparBartke/Getty Images