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·4. September 2024
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Ihn hielt es nur eine Saison beim BVB. Niclas Füllkrug (31) kam 2023, traf und ging nur ein Jahr später bereits wieder. Nach 43 Spielen in Schwarzgelb, 15 Toren und zehn Vorlagen standen die Zeichen bereits wieder auf Abschied. Als der Mittelstürmer zu Beginn der vergangenen Saison bei der Borussia anheuerte, war mit einem vorzeitigen Lebewohl noch nicht zu rechnen. Doch der Grund hat einen Namen: Serhou Guirassy (28).
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl lobte bei der Verpflichtung Füllkrugs den Neuzugang in den höchsten Tönen: „Niclas ist ein mitspielender Angreifer, sehr kopfballstark, physisch präsent.“ Der Nationalspieler überzeuge „in Eins-gegen-eins-Duellen“ und sei „für seinen Gegenspieler im Zweikampf unangenehm“. Mit all diesen Fähigkeiten verkörpere dieser „das Profil, das wir gesucht haben“, erklärte der 44-Jährige. Der Dortmunder Manager war überzeugt von den Qualitäten Füllkrugs: „Niclas brennt für die Aufgabe bei Borussia Dortmund. Wir freuen uns auf diesen positiven Typen, der sich für unseren Klub zerreißen wird.“
Ähnliche Worte fand Kehl in diesem Jahr für Guirassy. Der ehemalige Stuttgarter sei „ein extrem torgefährlicher und kompletter Stürmer, der uns und unseren Kader mit seinen Qualitäten verstärken wird“. Es sind Worte wie diese, die Füllkrug sauer aufstoßen lassen.
„Es gibt natürlich verschiedene Gründe, wieso ich überhaupt über einen Wechsel nachgedacht habe“, sprach er am Donnerstag in Rahmen der DFB-Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel gegen Ungarn (7. September, 20.45 Uhr). Dann wurde Füllkrug mit Blick auf die Verpflichtung von Guirassy deutlich: „So ein Transfer, den der BVB getätigt hat, ist nicht der größte Vertrauensbeweis.“ Doch der gebürtige Hannoveraner sagt ebenso: „Ich will, dass der Fan mich versteht, will aber auch niemandem auf die Füße treten.“ Seit wenigen Wochen geht der 31-Jährige seiner Profession in England bei West Ham United nach.
Obgleich der Stürmer weiterhin auf sein erstes Tor für die „Hammers“ wartet, ist er mit seiner Wechselentscheidung glücklich. „Ich habe mich dazu entschieden, nochmal einen Traum zu erfüllen“, betont Füllkrug und liefert die Erklärung gleich nach: „Die Premier League ist noch einmal ein ganz besonderes Pflaster. Ich habe eine wahnsinnige Überzeugung gefühlt, ein wahnsinniges Vertrauen.“ Etwas, was ihm in Dortmund zuletzt gefehlt hat.
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