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·20. Januar 2024

"Natürlich scheiße": Dynamo hadert mit fehlender Effektivität

Artikelbild:"Natürlich scheiße": Dynamo hadert mit fehlender Effektivität

Es bleibt dabei: der SV Sandhausen liegt Dynamo Dresden einfach nicht. Beim 0:1 am Samstag kassierten die Sachsen die vierte Pleite in Folge gegen den SVS. Trainer Markus Anfang haderte einmal mehr mit der fehlenden Effektivität, machte seiner Mannschaft aber dennoch keinen Vorwurf.

"Waren nicht zwingend genug"

30:2! So lautet die Torschuss-Bilanz der Partie zwischen Dynamo und dem SVS. Während den Sandhäusern einer der beiden Schüsse in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zum Siegtreffer reichte, um alle drei Punkte mitzunehmen, rannte die SGD immer wieder an, belohnte sich aber nicht. Auch, dass Dresden ab der 88. Minute in Überzahl war, brachte nicht den Torerfolg. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber wir waren nicht zwingend genug", stellte Trainer Markus Anfang im Nachgang fest. Vor allem im ersten Durchgang fehlte den Sachsen im Spiel nach vorne die Durchschlagskraft.


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"In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles dafür getan, das Tor zu machen, aber immer wieder hat sich ein Gegner reingeworfen oder wir haben einfach das Tor nicht getroffen." Mindestens den Ausgleich hätte sein Team machen müssen, meinte der gebürtige Kölner. Die beste Chance hatte Robin Meißner, der in der Schlussphase die Latte traf. Sandhausen habe dagegen gezeigt, "wie effektiv man sein muss, um Spiele zu gewinnen".

Anfang hofft auf geschärfte Sinne

Und dennoch: Einen Vorwurf machte Anfang seiner Mannschaft trotz der fehlenden Kaltschnäuzigkeit nicht. "Wir haben 95 Minuten auf ein Tor gespielt. Wenn wir die Spiele so gestalten wie heute und die Partien komplett beherrschen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du Spiele gewinnst." Daher mahnte Anfang dazu, "nicht zu negativ zu werden". Der 49-Jährige hofft zudem, dass die Partie noch einmal die Sinne schärfe.

"Es hat gezeigt, dass gute Spiele nicht zwangsläufig dazu führen, dass du gewinnst. Es wird immer mal wieder vorkommen, dass du den Ball nicht reinmachst." Problem allerdings: Bei Dynamo zieht sich die fehlende Effektivität wie ein roter Faden durch die Saison. Die zahlreichen Ecken verpufften zudem ebenso wie die Schüsse aus der Distanz wirkungslos.

Sorgen um Kammerknecht

"Es ist unglücklich gelaufen, aber wir müssen damit leben", sagte Torhüter Kevin Broll, der erstmals in dieser Saison anstelle des verletzten Stefan Drljaca im Tor stand und beim Gegentreffer nicht das beste Bild abgab. "Es ist natürlich scheiße, so in die Englische Woche zu starten", meinte der Keeper. "Wir haben alles dafür getan, ein Tor zu schießen, aber es sollte einfach nicht sein. Wir waren zu hektisch, zu nervös und zu unüberlegt."

Besser machen können es die Sachsen, die weiterhin mit großem Vorsprung den zweiten Tabellenplatz belegen, schon am Mittwochabend in Mannheim. Ob Claudio Kammerknecht dabei sein kann, ist allerdings noch fraglich, nachdem er aufgrund von Schulter-Problemen kurz vor Spielende vom Platz musste. "Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist", sagte Anfang.

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